Irgendwie bezeichnend für die momentane Abschlußschwäche der Indians, auch diese Möglichkeit von Petr Pohl blieb ungenutzt. Bildschirmfoto: sprade.tv/Radeck
Füssen (rad). Irgendwie kommt der ECDC Memmingen nicht richtig in Schwung. Nach dem Freitag-Erfolg über Landsberg setzte es mit der 0:4 (0:1/0:1/0:2)-Niederlage beim EV Füssen vor über 900 Zuschauern wieder einen herben Dämpfer.
Memmingen mußte neben dem langzeitverletzten Jaro Hafenrichter auch Sergei Topol verzichten, der sich am Freitag gegen Landsberg schwer verletzte. Dafür konnte der ebenfalls angeschlagene Petr Pohl auflaufen.
Die Gastgeber, die zuletzt zweimal in der Overtime erfolgreich waren, warfen wie erwartet, all ihre Kampfkraft ins Derby. Dennoch hatten die Indians mehr vom Spiel sowie mehr und die besseren Einschußmöglichkeiten. Dennoch hieß es nach 20 Minuten 1:0 für die Gastgeber, die durch den Ex-Memminger Julian Straub kurz vor Ende der ersten Pausensirene in Führung gingen.
Mit mehr Druck nach vorn kamen die Indians aus der Kabine, die vorhandenen Möglichkeiten wurden aber allesamt versemmelt. Es fehlte einfach das nötige Quäntchen, manchmal etwas Dusel, vor allem aber war es die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive. Da waren die Gastgeber effektiver, ihre numerische Überlegenheit im Powerplayspiel nutzten sie in der 38. Minute durch Bauer Neudecker zum 2:0. Was dann auch der Stand nach 40 Minuten war.
Denkbar schlecht starteten die Indians in den Schlußabschnitt. Zunächst leisteten sie sich bei Überzahl eine eigene Strafzeit, dann erhöhte Leon Dalldush nach nur 54 Sekunden auf 3:0. Es lief einfach nicht, im Gegensatz dazu bei den Ostallgäuern, die durch Carl Zimmermann in der 47. Minute auf 4:0 davon zogen und die Partie entschieden. Zumal sich die Memminger duch unnötige Strafen selbst schwächten - damit war an eine Wende trotz einer Auszeit von Trainer Björn Lidström nicht zu denken.
Mehr zu den Indians auch unter www.memmingen-indians.de.