Gynäkologie Chefarzt Privatdozent Dr. Felix Flock (Mitte) bei der
Einweihung des neuen Sectio-Operationssaals am Klinikum Memmingen. Im
Hintergrund ist das überdimensionale Panoramabild zu sehen, auf das die
Gebärende während des Kaiserschnittes blicken kann. Rechts im Bild: Memmingens
Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger. Links: Der Ärztliche Direktor Professor
Dr. Albrecht Pfeiffer.
Fotos: Sonnleitner
Memmingen (as). Am Klinikum Memmingen ist ein neuer
Operationssaal für Kaiserschnitte eingeweiht worden. Der Sectio-OP ist mit aktuellster
Operations- und Anästhesietechnik ausgestattet. Ruhe und Zuversicht vermittelt den Gebärenden ein deckenhohes Bergpanorama-Bild. Etwa die Hälfte der Baukosten, die sich auf 2,1 Millionen Euro belaufen, trägt der Freistaat Bayern.
Der neue OP-Saal sei eine wichtige Maßnahme im Zuge der Erweiterung des Klinikums, das 23.ooo Patienten aus Stadt und Landkreis pro Jahr versorge, erläuterte Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger den Gästen, unter denen sich auch der Landtagsabgeordnete Klaus Holetschek befand.
Der neue Operationssaal, in dem ausschließlich Kaiserschnitte vorgenommen werden, befindet sich direkt neben dem Kreißsaal: „Kurze Wege sind wichtig“, betont Chefarzt Flock. „Denn bei einem Notkaiserschnitt geht es zum Teil um Sekunden.“ Auch an die "Kleinsten der Kleinen" ist gedacht: Direkt neben dem neuen Sectio-OP befindet sich ein etwa 24 Quadratmeter großer sogenannter Reanimationsraum, in dem Neugeborene versorgt werden können.
Der Saal entspräche den ständig steigenden hygienischer Anforderungen, betonte der Ärztliche
Direktor, Professor Dr. Albrecht Pfeiffer. Bei den baulich strukturellen Maßnahmen ginge es außerdem darum, "Stadt und Klinikum für junge Menschen attraktiver zu machen", so Professor Pfeiffer, der in seiner Ansprache beklagte, dass junge Ärzte und Pflegekräfte schwer rekrutierbar seien. Auch hierfür sei nun ein kleiner Beitrag geleistet worden.
"Freudentag für die Klinik"
Von einem "Freudentag für die Klinik" sprach Gynäkologie-Chefarzt
Privatdozent Dr. Felix Flock. Hier sie ein „maximal sicheres Umfeld" für die Patientinnen geschaffenen worden, das durch den "Blick ins Grüne" bleibende, schöne Eindrücke ermögliche. Hierbei sprach er das idyllische Bergpanorama an, das die für die Patientinnen sichtbare Wand in voller Länge und Breite bedeckt.
Der 34 Quadratmeter große OP-Saal, der am 24. Oktober in Betrieb gehen soll, ist zudem mit einem speziellen Lichtkonzept ausgestattet: „Durch die Beleuchtung mit eingebauten Lichtbändern in der Decke wird eine gute Arbeitsplatzatmosphäre geschaffen, die sich positiv auf die Konzentration auswirken kann“, erklärt Pflegedirektor Stopora. „Ich habe bereits ein positives Feedback von den Mitarbeitern erhalten, die den Saal begutachtet haben.“