Vertreter aus 18 Unterallgäuer Gemeinden trafen sich zum Austausch über seniorengerechte Quartiersentwicklung. Foto: Eva Büchele/Landratsamt Unterallgäu
Unterallgäu (dl). Der demographische Wandel mit immer mehr älteren und auf Hilfe angewiesenen Menschen macht auch vor dem Unterallgäu nicht halt. Daher werden kommunal immer mehr altersgerechte Quartierskonzepte entwickelt. Ältere Menschen sollen auch mit Hilfebedarf möglichst lange in ihrem vertrauten Umfeld wohnen bleiben können.
Unterstützt werden die Kommunen dabei von der Seniorenkonzept-Koordinationsstelle am Landratsamt und der Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung (AfA). „Es ist gut, wenn sich die Gemeinden den Herausforderungen stellen und mit der Quartiersgestaltung das Leben und Wohnen der älteren Menschen in den Fokus nehmen. Man darf dies nicht dem Zufall überlassen und muss mit passgenauen Handlungsstrategien darauf reagieren“, so Seniorenkonzept-Koordinator Hubert Plepla. Laut Berechnungen des statistischen Landesamts sei die Bevölkerung im Unterallgäu bereits älter als der Schnitt in Schwaben und Bayern.
Für die Gemeinden mit altersgerechten Quartierskonzepten finden regelmäßig Austauschtreffen im Landratsamt statt.
Gemeinden, die ebenfalls ein Quartierskonzept entwickeln wollen, können sich mit der Seniorenkonzept-Koordinationsstelle Seniorenkonzept am Landratsamt in Verbindung setzten. Der Landkreis unterstützt die Gemeinden bei der Konzepterstellung organisatorisch und finanziell. Danach besteht die Möglichkeit, über das Programm „Selbstbestimmt Leben im Alter (SeLA)“ des Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales eine Anschubfinanzierung für die Personal- und Sachkosten zu beantragen.