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"Gut gelaufen" - FCM-Nachwuchs läuft fürs Kinderhospiz

Der Lohn: 2.000-Euro für die die Grönenbacher Einrichtung

veröffentlicht am 31.01.2021

Memmingen (dl). Im wahrsten Sinne des Wortes „gut gelaufen“ ist eine Benefiz-Aktion der U12-Fußballer des FC Memmingen zugunsten des Kinderhospiz St. Nikolaus in Bad Grönenbach. In den Corona-bedingt verlängerten Weihnachtsferien waren die Nachwuchskicker zu einem Spendenlauf aufgerufen und haben maßgeblich für die Spende in Höhe von 2.000 Euro beigetragen.

Für jeden absolvierten Kilometer wurden 50 Cent für den guten Zweck ausgelobt. 14 junge Nachwuchsfußballer erliefen ab Mitte Dezember bis zum 10. Januar ganze 2.355 Kilometer. Durch großzügige Unterstützer und die Aufrundung durch den Verein kann demnächst sogar ein Spendenscheck in Höhe von 2.000 Euro an die Einrichtung übergeben werden.

Herausragende 315-Kilometer-Einzelleistung

„Das ist eine nicht alltägliche sportliche Höchstleistung“, lobt FCM-Jugendleiter Josef Huber den großen Ehrgeiz der erst zehn und elfjährigen Kicker und das große Echo, das die Aktion ausgelöst hat. Alle liefen einzeln über 100 Kilometer. Herausragend war Leon Krug mit 315 Kilometern, was einem Tagesschnitt von 12 Kilometern entspricht. Äußerst engagiert waren auch Ludwig Jehle (222,5 km), Nico Schmidt (190,6 km) und Lino Wenger (173,7 km) unterwegs. Ein gehandicapter Spieler steuerte einige Kilometer auf Inline-Skates und Langlauf-Ski bei. Ein Sonthofener Stützpunktspieler schloss sich auch noch an. Der sportliche Leiter im Nachwuchs Thomas Neudecker und der 2. FCM-Vorsitzende Thomas Reichart begeisterten sich ebenfalls spontan dafür. Ihr „Laufleistung“ lag gegenüber den Jungs allerdings eher im unteren Segment.

"Wichtig für die soziale Entwicklung"

Alle Daten wurden mit einer Tracking-App erfasst. Ein täglicher Überblick in der internen Teamgruppe sorgte für zusätzliche Motivation. Die Idee, für schwerkranke Kinder und deren Familien zu laufen, stammte aus dem Elternkreis und vom U12-Trainerteam Serkan Aktepe/Florian Frasch. Ein privater Sponsor sagte die Kilometerspenden zu, Freunde, Trainer und Funktionäre des FCM erhöhten den Beitrag.

„Neben dem sehr guten Trainingseffekt ist auch die soziale Entwicklung der Jungs ein wichtiger Aspekt“ so Huber. So setzten sich die Spieler im Austausch mit den Trainern intensiv mit der wertvollen Arbeit des Kinderhospiz auseinander. Geplant ist, die Einrichtung auch künftig mit Aktionen zu unterstützen und dabei das soziale Bewusstsein der Kinder für andere Menschen zu schärfen.

(Grafik: FCM)