Bei einem Ortstermin in der Memminger Eishalle (v.li.): Thomas Butzke, Vorstand ECDC, Helge Pramschüfer, 1. Vorstand ECDC, Oberbürgermeister Manfred Schilder, Eismeister Jürgen Hochsteiner. Foto: Stadt Memmingen
Memmingen (dl). Im kommenden Jahr soll die Eisfläche in der Memminger Eishalle wieder strahlend weiß erscheinen, bekräftigen Oberbürgermeister Manfred Schilder und Helge Pramschüfer, Vorsitzender des ECDC Memmingen, gemeinsam und reagieren damit auf Kritik von ECDC-Fans in den sozialen Netzwerken.
Eine etwas grau wirkende Eisfläche in der Eishalle sorgt derzeit für Enttäuschung bei manchen Eishockeyfans, nachdem die Eisfläche in den beiden Vorjahren mit einer eigenen Farbschicht behandelt worden war, um einen weißen Effekt zu erzielen. „Wir hatten in gegenseitiger Absprache auf das Weißen der Eisfläche verzichtet“, erklären Schilder und Pramschüfer.
Weißelnde Chemikalie frisst Energie
In den vergangenen beiden Jahren war auf eine erste Eisschicht eine Farbschicht und darauf wiederum Eis aufgebracht worden. Durch die färbende Chemikalie habe das Eis auf minus acht Grad heruntergekühlt werden müssen, ohne Chemie würden minus sechs Grad reichen, informiert Schilder. Neben der Energieeinsparung sei auch die Entsorgung der Chemikalie am Ende der Saison keine einfache Angelegenheit gewesen.
Eis heuer "perfekt hart"
Die Farbe sei nachrangig, entscheidend sei die Eisqualität, betont der ECDC-Spieler Antti-Jussi Miettinen. „Ich spiele seit vier Jahren in Memmingen. So gutes Eis wie heuer hatten wir noch nie, es ist perfekt hart, aber eine weiße Farbe wäre natürlich schon gut, damit man die Linien besser sehen kann“, betont der Stürmer.
Auf die Enttäuschung der Fans wegen der Farbe wollen Stadtverwaltung und Verein freilich reagieren. Für die nächste Saison wird nach einer Lösung gesucht, das Eis weißer erscheinen zu lassen ohne die Eisqualität zu mindern und ohne die Umwelt zu belasten, bekräftigen Schilder und Pramschüfer gemeinsam.