Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer (Mitte) zeichnet Sascha Fuchs (Vorstand, links) und Andreas Müller (Aufsichtsrat) von der e-con AG mit der Plakette als Gestalter der Energiewende aus. Foto: e-con/Alois Müller
„Mit ihren beeindruckenden Energiekonzepten hat die e-con AG die Menschen in ihrem unmittelbaren Umfeld für die Energiewende begeistert und eindrucksvoll gezeigt, wie diese Herausforderung gemeistert werden kann“, erklärte Bayerns Wirtschafts- und Energiestaatssekretär Franz Josef Pschierer bei der Überreichung der „Gestalter“-Plakette an Sascha Fuchs (Vorstand) und Andreas Müller (Aufsichtsrat) von der e-con AG.
"Bräuchten mehr Alois Müllers"
Die Projekte von e-con seien als Pionierprojekte anzusehen, das Unternehmen spiele eine Vorreiterrolle und „wir bräuchten mehr Alois Müllers“, so der Staatssekretär. Denn die Energiewende habe auch Risiken beinhaltet, mit der Verstärkung von Holz- und Kohlekraftwerken, doch, so Pschierer, müsse der CO2 Ausstoß mehr in den Fokus rücken. Es sind beeindruckende 18.320 Tonnen CO2-Einsparung pro Jahr, was einem CO2-Ausstoß von 41.000 Pkw im Jahr entspricht und somit den Schutz von 91 Hektar an Regenwald-Fläche oder 152 Hektar deutschem Wald bedeutet.
Die e-con, die dezentrale Konzepte entwickelt und anbietet, nutzt beispielsweise Abwärme eines Unternehmens, um es als Nutzwärme in einem nahe gelegenen anderen Unternehmen zu nutzen, oder verwandelt Wärmeenergie in Kälteenergie und bietet so individuell angepasste Lösungen. Denn jedes Kilowatt, das verbraucht wird, muss ansonsten produziert, gespeichert und transportiert werden, was Kosten erzeugt und Energieverluste mit sich bringt.
„Wir freuen uns über diese großartige Auszeichnung. Seit Jahren stellen wir uns der großen Herausforderung ‚Energiewende‘ und helfen, dieses Mammut-Projekt engagiert und zielstrebig voranzutreiben. Egal, ob in Form von kleineren Einzellösungen oder komplexen Energie-Anlagen für unsere Kunden. Aber auch innerhalb unseres eigenen Unternehmens setzen wir auf umweltfreundliche Energiekonzepte und Nachhaltigkeit“, erzählt Andreas Müller, Aufsichtsrat der e-con AG und Geschäftsführer der Alois Müller Gruppe.
Als Spezialist für Energiecontracting und -consulting entwickelt die e-con AG effiziente und nachhaltige Energiekonzepte, die ganz individuell an die Anforderungen vor Ort angepasst werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Heizen und Kühlen mit regenerativen Energien.
e-con plant - Alois Müller realisiert
Realisiert wird dann von der Alois Müller GmbH (Memmingen) und der Alois Müller Produktions GmbH (Ungerhausen). „So können wir Lösungen aus einer Hand anbieten, die optimal aufeinander abgestimmt sind. Das ist ein enormer Vorteil für unsere Kunden“, erklärt Andreas Müller.
Neben der Energie- ist auch die Kosteneffizienz ein entscheidender Faktor bei der Entwicklung jedes einzelnen Energiekonzepts. „Schließlich muss sich die Energiewende für unsere Kunden auch finanziell rentieren“, ist Sascha Fuchs überzeugt.
CO2-neutrales Bundesliga-Stadion
Eines der erfolgreichen Leuchtturmprojekte der Energie-Spezialisten aus dem Allgäu ist die Arena des Fußball-Bundesligisten FC Augsburg, denn der FCA kickt im weltweit ersten CO2-neutralen Stadion. Das bedeutet, dass die Arena in Augsburg kein CO2 ausstößt und somit nicht nur 588 Tonnen pro Jahr an Treibhausgasen einspart, sondern jährlich auch 90.000 Euro an Energiekosten: 60 % weniger als bei herkömmlichen Stadien. Das umweltfreundliche Energiekonzept der Augsburger Arena wurde daher auch vom Kompetenzzentrum Umwelt e.V. (KUMAS) mit dem KUMAS-Umweltpreis ausgezeichnet.
Projekte auch in der Region
Auch am Memminger Standort bzw. in der Region finden sich die innovativen, modernen Heiz-Kühl-Systeme. Wie beispielsweise bei der Reisacher Gruppe an den Standorten Memmingen, Ulm und Landsberg, oder das zentrale Heizwerk im Memminger Industriegebiet Nord für die Firmen Dachser, Goldhofer und Pfeifer Seil und- Hebeltechnik, das die Nahwärmeversorgung mithilfe von Biomasse gewährleistet.
Auch selbst lebt die Alois Müller Gruppe die Energiewende vor, was sie mit der „Green Factory Allgäu“ (Ungerhausen) unterstreicht. Mit ihr nahm das Unternehmen vor drei Jahren die weltweit erste nahezu energieautarke Produktions- und Ausbildungshalle in Betrieb. Die High-Tech-Halle wurde unter anderem mit dem Marketingpreis des SHK-Handwerks (Sanitär, Heizung und Klima) sowie dem LEW-Innovationspreis 2015 ausgezeichnet (wir berichteten).
Plakette „Gestalter der Energiewende“
Die Auszeichnung „Gestalter der Energiewende“ wird durch das Bayerische Wirtschaftsministerium an Bürger, Unternehmen und Organisationen verliehen, die das Thema Energiewende im Freistaat auf ganz unterschiedliche Weise voranbringen – sei es in den Bereichen Energie- und Wärmeeffizienz, Speicherung von Energie, dem erfolgreichen Netzausbau oder der Erzeugung von Energie. Die „Gestalter der Energiewende“ sind somit Botschafter einer Energiewende vor Ort.
Mehr Informationen finden Sie auf www.alois-mueller.com.