Die Lokale Memmingen
Gefro AOK Brommler stadtmarketing Enerix Golfclub Memmingen Innoverta Landestheater Schwaben Cineplex Kaminwerk Memmingen FC Memmingen Rechtsanwalt Philipp Hacker Radio AllgäuHit
Eishockey

GEFRO-Indians: Obmann Sven Müller im Gespräch

Infos zur neuen (und alten) Runde

veröffentlicht am 03.09.2023
Sven Müller

Memmingens Eishockey-Obmann Sven Müller im Gespräch mit der Lokalen. Archivfoto: DL

Memmingen (rad). Die „Eiszeit“ in Memmingen ist gestartet – das erste Testspiel absolviert. Wir haben uns mit Obmann Sven Müller unterhalten – was soll besser werden, warum lief’s letzte Saison nicht ganz rund.

Die Lokale: Nach einer relative kurzen letzten Spielzeit ‚lechzen‘ die Memminger Fans auf den Saisonstart. Aber nochmals ganz kurz zurück, warum war die letzte Runde nicht ganz so erfolgreich wie zuvor? War die Erwartungshaltung vielleicht zu hoch, hat sich die Mannschaft überschätzt oder haben die Gegner die Indians schlicht nicht unterschätzt?

Sven Müller: Letzte Saison haben wir dort abgeschlossen, wo wir hingehören, wenn nicht alles perfekt läuft. Die Oberliga ist mittlerweile sehr stark und ausgeglichen geworden. Es muss vom ersten Moment einfach alles passen und auch das Glück auf Deiner Seite sein, wenn du in dieser Liga ganz oben stehen willst. Mit dem zweiten Heimspiel im Achtelfinale haben wir aber noch eine versöhnlichen Abschluss gefunden.

Die Lokale: Jetzt aber der Blick auf die neue Runde: Nur eine kurze Sommerpause gab’s für die Verantwortlichen, die am neuen Team gebastelt haben. Wie sieht das neue Team aus, sind die Kaderplanungen abgeschlossen?

Sven Müller: Die Kaderplanung ist abgeschlossen. Wir starten mit drei Torhütern, neun Verteidigern und 12 eigenen Stürmern in die Saison. Der Kader ist ausgeglichen besetzt und hat wieder genug Qualität um in der Oberliga gut mitspielen zu können.

Die Lokale: Worauf wurde dabei der Fokus gelegt?

Sven Müller: Wichtig war uns für jede Rolle einen passenden Spieler zu finden und insbesondere auf den Charakter zu achten. Neben erfahrenen Spielern werden wir auch wieder auf sehr viele junge, talentierte Spieler vertrauen.

Allerdings muss man an dieser Stelle schon auch mal sagen, dass sich die Voraussetzungen in den letzten zwei Jahren massiv verändert haben. Wir können oftmals finanziell mit den anderen Teams nicht mehr mithalten. Da der Spielermarkt auch deutlich kleiner geworden ist, können wir nicht immer exakt unseren Wunschspieler verpflichten und müssen auch lernen, Kompromisse einzugehen.

Die Lokale: Zuletzt gab’s ja eine Zusammenarbeit mit den Towerstars Ravensburg. Bleibt die auch heuer bestehen, mit wievielen Akteuren kann Trainer Daniel Huhn rechnen?

Sven Müller: Die Zusammenarbeit mit Ravensburg bleibt auch im neuen Jahr bestehen. Die Towerstars werden uns bei Bedarf wieder junge Spieler senden. Auch wir werden den ein oder anderen mit einer Förderlizenz nach oben ausstatten. In der Vorbereitung war bereits einer unserer Spieler in Ravensburg dabei.

Die Lokale: Die Erwartungshaltung der Indians-Fans ist traditionelle hoch bzw. euphorisch. Muß da ein wenig „eingebremst“ werden, zumal die Liga ohnehin nur mit 13 Teams startet. Und es immer schwieriger wird, eine gute Mannschaft gegenzufinanzieren.

Sven Müller: Definitiv müssen wir uns selbst alle bremsen. Die Oberliga ist, wie ich oben schon gesagt habe, nochmals deutlich stärker geworden. Die Mannschaften rüsten alle auf, dieses Jahr kommen zwei starke Mannschaften aus der DEL2 hinzu und der Spielermarkt wird nicht einfacher. Finanziell stehen wir im Vergleich zu den anderen Vereinen irgendwo im Mittelfeld. Und da gehören wir auch sportlich letztendlich hin. Natürlich hoffen wir alle auf einen Platz vier und damit Heimrecht in den Playoffs. Dazu muss aber einfach alles passen.

Die Lokale: Dennoch, was geben die Verantwortlichen als realistisches Saisonziel aus?

Sven Müller: Diese Saison gibt es keinen Absteiger. Aber dennoch dürfen wir mit diesen Plätzen auch nichts zu tun haben. Ich denke ein realistisches Saisonziel ist ein Platz zwischen vier und sechs. Ziel ist aber ganz klar Platz vier. Das würde für uns Heimrecht, zumindest in der ersten Runde der Playoffs bedeuten.

Die Lokale: Was sehen Sie als größte Herausforderung in der kommenden Runde?

Sven Müller: Ich denke die größte Herausforderung liegt abseits des sportlichen. Wir müssen mit den stetig steigenden Kosten klarkommen. Energie, Nebenkosten unserer Spielerwohnungen, Einkauf Lebensmittel Kiosk, Personalkosten und immer höhere Sozialabgaben. In allen Bereichen schießen die Kosten durch völlig fehlgeleitete Politik in die Höhe. Diese Kostensteigerungen können wir nicht 1:1 an unsere Zuschauer weitergeben. Es wird schwierig hier einen vernünftigen Spagat zu finden.

Die Lokale: Was wünscht sich Sven Müller als Titelzeile im Saisonresümee 2024?

Sven Müller (mit einem Lächeln): Leidenschaftliche und stets kämpfende Indiane scheitern im Finale an den Blue Devils Weiden …

Die Lokale: Die Erwartungshaltung der Indians-Fans ist traditionelle hoch bzw. euphorisch. Muß da ein wenig „eingebremst“ werden, zumal die Liga ohnehin nur mit 13 Teams startet. Und es immer schwieriger wird, eine gute Mannschaft gegenzufinanzieren.

Sven Müller: Definitiv müssen wir uns selbst alle bremsen. Die Oberliga ist, wie ich oben schon gesagt habe, nochmals deutlich stärker geworden. Die Mannschaften rüsten alle auf, dieses Jahr kommen zwei starke Mannschaften aus der DEL2 hinzu und der Spielermarkt wird nicht einfacher. Finanziell stehen wir im Vergleich zu den anderen Vereinen irgendwo im Mittelfeld. Und da gehören wir auch sportlich letztendlich hin. Natürlich hoffen wir alle auf einen Platz vier und damit Heimrecht in den Playoffs. Dazu muss aber einfach alles passen.

Die Lokale: Dennoch, was geben die Verantwortlichen als realistisches Saisonziel aus?

Sven Müller: Diese Saison gibt es keinen Absteiger. Aber dennoch dürfen wir mit diesen Plätzen auch nichts zu tun haben. Ich denke ein realistisches Saisonziel ist ein Platz zwischen vier und sechs. Ziel ist aber ganz klar Platz vier. Das würde für uns Heimrecht, zumindest in der ersten Runde der Playoffs bedeuten.

Die Lokale: Was sehen Sie als größte Herausforderung in der kommenden Runde?

Sven Müller: Ich denke die größte Herausforderung liegt abseits des sportlichen. Wir müssen mit den stetig steigenden Kosten klarkommen. Energie, Nebenkosten unserer Spielerwohnungen, Einkauf Lebensmittel Kiosk, Personalkosten und immer höhere Sozialabgaben. In allen Bereichen schießen die Kosten durch völlig fehlgeleitete Politik in die Höhe. Diese Kostensteigerungen können wir nicht 1:1 an unsere Zuschauer weitergeben. Es wird schwierig hier einen vernünftigen Spagat zu finden.

Die Lokale: Was wünscht sich Sven Müller als Titelzeile im Saisonresümee 2024?

Sven Müller (mit einem Lächeln): Leidenschaftliche und stets kämpfende Indiane scheitern im Finale an den Blue Devils Weiden …

Mehr zu den Indians unter www.memmingen-indians.de.