Valentin Busch (im weißen Trikot) stand goldrichtig und erzielte den 3:2-Siegtreffer. Bildschirmfoto: sprade.tv/Radeck
Peiting (rad). Der ECDC Memmingen hat die Hürde beim EC Peiting genommen. Dank eines starken Schlußabschnitts gewannen die GEFRO-Indians vor knapp 850 Zuschauern verdient mit 3:2 (1:2/1:0/1:0) und sind damit bestens gerüstet für das Gipfeltreffen am Sonntag gegen Weiden.
Erneut konnte Indians-Coach Daniel Huhn auf sein komplettes Personal zurückgreifen. Auch Fabio Sarto war wieder mit dabei, im Tor stand Leon Meder. Bei den Gastgebern, die zuletzt vom Deggendorfer SC einen Punkt mitgenommen haben, mußten auf den gesperrten Lukas Gohlke sowie die verletzten Thomas Heger und David Diebolder verzichten.
Beide Teams begannen mit viel Druck, mit dem berühmten "offenen Visier". Memmingen mit einem Pfostenschuß, die Gastgeber auch mit guten Gelegenheiten. Und mit der Führung durch Felix Brassard in Überzahl (7.). Die Indians aber nicht wirklich beeindruckt, Matej Pekr zeigt seinen Torjägerinstinkt und nutzte eine Unachtsamkeit des Peitiger Torhüters keine 90 Sekunden später zum 1:1. In der Folge sind die Huhn-Schützlinge drauf und dran am zweiten Treffer - den machen aber die Einheimischen. Markus Czogallik hielt seinen Schläger - relativ hoch - hin und fälschte den Puck zur neuerlichen Führung für den EC Peiting in der 16. Minute ins Memminger Tor ab. Glück hatten die Indians wenig später bei einem Innenpfosten-Treffer des ECP.
Ähnlich das Bild auch nach der ersten Pause. Beide Mannschaften mit Möglichkeiten, aber nun nicht mehr ganz so zwingend. Dennoch hatten die Indians mehrfach den Ausgleich auf dem Schläger, aber es fehlte im zweiten Durchgang auch der letzte Nachdruck. In den letzten Minuten des Mittelabschnitts legten die Indians dann nochmals eine Schippe drauf - mit Erfolg: im Powerplay netzte Lubor Pokovic zum völlig verdienten 2:2 in der 39. Minute ein.
Memmingen kam besser aus der Kabine, hatte mehrfach die Führung vor Augen. Aber neben der Kaltschnäuzigkeit fehlte auch das notwendige Dusel, das sich in dieser Phase auf die Seite der Gastgeber geschlagen hatte. Dennoch, den Indians gehörten weite Teile des letzten Abschnitts, wenngleich die Gastgeber immer wieder gefährliche Konter setzten.
Matej Pekr hatte die Möglichkeit auf den dritten Memminger Treffer, scheiterte aber am guten Peitinger Keeper Konrad Fiedler (51.) ebenso wie wenig später Markus Marsall (52.). Überhaupt bissen sich die Indians-Stürmer am einheimischen Keeper die Zähne aus, die längst fälltige Führung für die Memminger wollte nicht gelingen. Ein Powerplay mußte her, da stand dann Valentin Busch goldrichtig und brachte die Indians erstmals in Führung - dreieinhalb Minuten vor dem Ende.
Peiting versuchte nochmal alles, nahm den Torhüter vom Eis. Nun aber hatten die Indians das nötige Dusel und brachte den aufgrund des letzten Durchgangs den Vorpsrung verdient über die Zeit.
Am Sonntag (18 Uhr) empfangen die GEFRO-Indians den souveränen Tabellenführer und Top-Favoriten BlueDevils Weiden.
Mehr zu den Indians finden Sie unter www.memmingen-indians.de .