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Eishockey

GEFRO-Indians mit fulminantem Schlußabschnitt

7:5-Erfolg nach 1:4-Rückstand in Stuttgart

veröffentlicht am 06.01.2024
Stutt Ind 2

In einem fulminanten Schlußabschnitt gaben die GEFRO-Indians (in weiß) mächtig Gas und holten nach 1:4-Rückstand mit 7:5 alle drei Punkte. Foto: Michael Geiger

Stuttgart (mg/rad). Es war eine immense Leistungssteigerung in einem fulminanten Schlußabschnitt, die dem ECDC Memmingen noch den Sieg bei den Stuttgart Rebels brachte. Vor 937 Zuschauern - darunter gut 120 aus Memmingen - drehten die GEFRO-Indians einen 1:4-Rückstand nach 40 Minunten und holten mit 7:5 (0:1/1:3/6:1) die angestrebten drei (Pflicht)Punkte.

Wie erwartet, mußte Indians-Coach Daniel Huhn auf Lubor Pokovic und Oliver Ott verzichten. Im Tor stand Leon Meder, als Back-Up-Goalie nahm Neuzugang Luca Ganz auf der Bank platz.

Die Gastgeber mußten unter anderem auf den noch gesperrten Ex-Memminger Jannik Herm verzichten.

In der nicht allzu rasanten aber abwechslungsreichen Anfangsphase verpassten die Indians in einem ersten Überzahlspiel die mögliche Führung, hielten ihrerseits allerdings auch einem Stuttgarter Powerplay stand. Auch die zweite Strafe hatte für die Memminger keine Konsequenzen, dabei verpaßten sie sogar bei zwei guten Gegenstößen den möglichen Short-Hander. Auch Jaro Hafenrichter brachte bei einem Break (14.) nicht den Puck am Stuttgarter Keeper Mitja Fiedrich vorbei. Drei Minuten später hatte Edgars Homjakovs Pech mit einem Lattenknaller. Mehr Glück war dann auf Seiten der Gastgeber, Lukas Traub tankte sich durch und überwand auch noch Leon Meder zum 1:0-Pausenstand (18.).

Die Indians waren also gefordert, mußten deutlich zulegen. Aber es sind die Hausherren, die effektiv ihre Chancen nutzten und nachlegten: Matt Pistilli zog ab und traf zum 2:0 (25.), 18 (!) Sekunden später erhöhte Carlo Wittor auf 3:0. Trainer Daniel Huhn nahm eine Auszeit und wechselte den Torhüter.

Huhn setzte ein Zeichen

Für den eigentlich gut haltenden Leon Meder kam Luca Ganz zu seinem ersten Einsatz - wohl eher, um ein Zeichen für die ganze Mannschaft zu setzen. Ein erster Erfolg stellte sich schnell ein, 35 Sekunden nach dem 0:3 konnte Edgars Homjakovs per Bauerntrick auf 1:3 verkürzen.

Aber die Freude währte nicht allzu lang - ihr drittes Überzahlspiel nutzten die Stuttgarter durch Loris Walter zum 4:1 in der 28. Minute. Die Indians fanden einfach nicht ins Spiel, leisteten sich zu viele und zu einfache Scheibenverluste. Dennoch, die Huhn-Schützlinge verschärften das Tempo, hatten Möglichkeiten, scheiterten aber immer wieder am Torhüter der Einheimischen. Oder am Torgestänge, wie Christopher Kasten in der 32. oder Linus Svedlund in der 40. Minute.

Es gelang den Indians nach der zweiten Pause, den berühmten Schalter umzulegen. Zudem forcierten sie weiter das Tempo, die Stuttgarter ließen in gleichem Maße nach. Endlich kam auch die Paßgenauigkeit zurück, endlich wurden auch die Torchancen genutzt. Innerhalb von nur 14 Sekunden brachten Jaro Hafenrichter und Edgars Homjakovs die Memminger auf 3:4 ran (46.), als Matej Pekr in der 52. Minute zum 4:4 traf, kippte die Partie endgültig. Erneut Pekr (54.) und Homjakovs mit seinem dritten Treffer des Abends brachten die Indians auf die Siegerstraße, von der sie sich auch nicht mehr abdrängen ließen.

Stuttgart ging zwar volles Risiko und kam durch Nolan Redler in der Schlußminute auf 5:6 ran, aber Dominik Meisinger machte mit dem 5:7 dann den Deckel auf die Partie.

Bayreuth kommt am Sonntag

Am Sonntag steht das nächste Spiel an, dann geht's am Hühnerberg um 18 Uhr gegen die Bayreuth Tigers, einem direkten Konkurrenten um einen Platz unter den besten vier Teams der Liga. Die Franken hatten am Freitag beim 3:2 gegen Bad Tölz ebenfalls viel Mühe, um die drei Punkte zu holen.

Mehr zum ECDC Memmingen finden Sie auch unter www.memmingen-indians.de.