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Eishockey

GEFRO-Indians machens unnötig spannend

Knapper 6:5-Sieg in Bayreuth nach deutlichem Vorsprung

veröffentlicht am 01.10.2023
Meisinger 2-5

Dominik Meisinger (rechts in weiß) zieht ab zur 5:2-Führung der Indians - das schien die Vorentscheidung. Letztendlich siegten die Memminger mit 6:5. Bildschirmfoto: sprade.tv/Radeck

Bayreuth (rad). Zum Schluß war es aus Memminger Sicht unnötig spannend, ehe der aber doch verdiente 6:5 (3:2/3:1/0:2)-Sieg bei den Bayreuth Tigers unter Dach und Fach war. Zwischenzeitlich führten die GEFRO-Indians vor über 1.200 Zuschauern schon mit 6:2.

Memmingens Trainer Daniel Huhn konnte auf sein komplettes Personal zurückgreifen, die Gastgeber mußten auf ihre Förderlizenzspieler aus Ingolstadt verzichten. Zudem ging der letztjährige DEL2-Club mit der Hypothek einer 1:5-Niederlage vom ersten Spieltag in diese Partie, vier der fünf Gegentreffer fielen bei eigener Unterzahl. Die Indians gewannen bekanntlich mit 8:3 gegen Aufsteiger Stuttgart.

Und die Memminger erwischten einen vielversprechenden Auftakt, der erste Konter in der zweiten Minute war schon erfolgreich: Marcus Marsall bediente den mitgelaufenen Denis Fominych, der sich nicht zweimal bitten ließ - 0:1. Aber Bayreuth hatte eine Antwort, in Überzahl, Brett Schäfer staubte in der siebten Minute zum 1:1 ab. Memmingen kaum geschockt, aber zweimal vergaben sie durch Dominik Meisinger und Marcus Marsall in aussichtsreicher Position (8./9.). Dann aber doch die neuerliche Führung, weil - in Überzahl - Eddy Homjakovs einen sehenswerten "Rundlauf" hinters Bayreuther Tor startete, Matej Pekr bediente und dieser bekanntlich nie lange fackelt - 2:1 für die Indians in der neunten Minute. Glück für den ECDC dann in einer Bayreuther Drangphase, als Andree Hult nach einer Viertelstunde nur den Pfosten traf. Memmingen blieb ruhig und setzte durch Dominik Meisinger einen Konter - 1:3 in der 18. Minute. Pech dann allerdings, weil Bayreuth zwölf Sekunden vor der ersten Pausensirene durch Eetu Elo - erneut in Überzahl - wieder auf 2:3 rangekommen ist.

Der zweite Durchgang begann recht zerfahren, Memmingen nutzte dann aber eine numerische Überlegenheit. Wenngleich es auch kein klassisches Powerplay-Tor von Valentin Busch war, es war das wichtige 4:2 in der 26. Minute. Der Memminger Neuzugang nutzte dabei einen kapitalen Fehlpass der Gastgeber im eigenen Drittel. Bayreuth hielt weiter dagegen, aber die Indians nun ziemlich effektiv. Zunächst war es Dominik Meisinger, der goldrichtig stand und in der 34. Minute auf 2:5 erhöhte. Eineinhalb Minuten später lag die Scheibe zum sechsten Mal im Bayreuther Kasten - erneut Eddy Homjakovs und erneut in Überzahl. Aber die Gastgeber wollten sich dann noch nicht so einfach abfieseln lassen, profitierten frelich auch von einer zu lasch geklärten Scheibe aus dem Memminger Drittel. David Stach hielt seinen Schläger rein - nur noch 3:6 in der 39. Minute - das war dann auch der Spielstand nach dem zweiten Drittel.

Bayreuth ging druckvoll in den Schlußabschnitt und wollte das schnelle Tor. Und sie hatten auch ihre Möglichkeiten, auch, weil sich die Indians zu viele leicht Scheibenverluste erlaubten. Aber sie hatten in Torhüter Leon Meder einen guten Rückhalt, der sich als Turm in der Schlacht erwies. Bayreuth machte viel Tempo, Memmingen in dieser Phase oft den Schritt zu spät. Und mit ein wenig Pech - die Gastgeber kamen in der 52. Minute durch eine recht krummes Ding zum 4:6 - die Partie war wieder offen.

Die Indians kamen nicht mehr wirklich gut ins Spiel, zehrten aber weiter von ihrer Führung. Mußten aber aufpassen, nicht den Anschlußtreffer zuzulassen. Bayreuth nahm den Goalie vom Eis und schafften tatsächlich das 5:6 durch Elo in der 58. Minute. Zu mehr reichte es aber nicht, die Indians brachten den knappen Vorsprung dann doch über die Zeit und nahmen drei Zähler mit auf die Heimreise.

Schon am Dienstag (20 Uhr) geht's für die GEFRO-Indians weiter, dann steht das Gastspiel beim Top-Favoriten BlueDevils Weiden auf dem Programm.

Mehr zu den Indians finden Sie unter www.memmingen-indians.de.