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Eishockey

GEFRO-Indians gewinnen packendes Duell

4:3 nach Penalty-Schießen gegen den EC Bad Tölz

veröffentlicht am 06.11.2022
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Linus Svedlund (links im roten Trikot) vorn wie hinten eine "Bank" - erst erzielt er vorn das wichtige 3:1 und räumt dann hinten die gegnerischen Stürmer kompromisslos weg. Und war auch im Penaltyschießen erfolgreich. Foto: Michael Geiger

Memmingen (rad). In einer packenden Oberliga-Partie haben die GEFRO-Indians die Partie gegen den EC Bad Tölz mit 4:3 (0:1/3:0/0:2/0:0/1:0) nach Penalty-Schießen gewonnen. Verdientermaßen ging ein Zähler an die starken Gäste, der Zusatzpunkt ebenso verdient an die Hausherren, die ihren Aufwärtstrend fortssetzten.

Daniel Huhn konnte bis auf die langzeitverletzten Jaro Hafenrichter und Sergei Topol auf seinen gewohnten Kader zurück greifen, mußte aber auf die Förderlizenzspieler aus Ravensburg verzichten. Die Gäste aus Oberbayern hatten ebenfalls drei Ausfälle zu verzeichnen, allerdings konnten beim DEL2-Absteiger im Gegensatz zu den Indians die beiden Center der ersten Sturmreihe auflaufen.

Bad Tölz begann mit viel Druck und irrem Tempo. Insbesondere in den ersten zehn Minuten ließen sie den Indians kaum Zeit zum Luftholen. Erst in der 13. Minute kreuzten die Hausherren gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf, aber Pascal Dopatka scheiterte. Zwei Minuten später gingen die Oberbayern in Führung, im zweiten Versuch brachte Anton Engel den Puck im Memminger Tor unter. Die Führung war in der Entstehung etwas glücklich, aber das 1:0 für die sehr aggressiv und laufstark auftretenden Gäste nach 20 Minuten auch nicht unverdient.

Entsprechend gab's wohl in der Memminger Kabine deutliche Worte, die auf "fruchtbaren" Boden fielen. Was folgte, war das bislang beste Spieldrittel der Indians in dieser Saison.

Indians drehen Spiel in 33 Sekunden

Keine 14 Sekunden waren gespielt, da glich Petr Pohl zum 1:1 aus. 33 Sekunden später jubelten die Indians schon wieder, Matej Pekr zog ab - gegen seinen "Strich" war kein Kraut gewachsen - 2:1. Bad Tölz war beeindruckt und nahm eine Auszeit, ohne allerdings die nun fulminanten Memminger aufhalten zu können. Petr Pohl drehte auf, scheiterte zweimal knapp am toll reagierenden Tölzer Keeper Enrico Salvarani. Linus Svedlund erhöhte in Überzahl auf 3:1 (30.) und verwandelte spätestens jetzt den Hühnerberg in ein Tollhaus.

Die 1.433 Fans am Hühnerberg sahen auch weiterhin ein klasse Eishockeyspiel - nach der zweiten Pause allerdings drehte sich die Partie erneut. Nun waren wieder die Gäste das tonangebende Team. Erik Gollenbeck verkürzte in der 43. Minute auf 2:3 und brachte seine Mannschaft wieder ins Spiel. Die machte nun wieder Tempo, aber die Indians hielten dagegen und verpassten mehrfach den vierten Treffer. Was sich rächen sollte, denn Phillip Schlager glich vier Minuten vor dem Ende aus und rettete damit seinen Farben zumindest einen Punkt.

Es ging in die fünfminütige Overtime, die ohne Tore blieb. Auch, weil Indians-Goalie Marco Eisenhut zwei Alleingänge der Gäste entschärfte. Die Entscheidung um den Zusatzpunkt fiel im Penalty-Schießen.

Svedlund und Pohl sorgen für den Zusatzpunkt

Linus Svedlund verwandelte den ersten, Eisenhut entschärfte den von Erik Gollenbeck. Dann scheiterte Matej Pekr, auch der ehemalige Memminger Ludwig Nirschl brachte den Puck nicht an Eisenhut vorbei. Und weil der an diesem Abend wiedererstarkte Petr Pohl den dritten Penalty verwandelte, ging der Zusatzpunkt in dieser heißen Partie an die GEFRO-Indians.

Mehr zu den GEFRO-Indians finden Sie unter www.memmingen-indians.de.