Die GEFRO-Indians (in rot) taten sich gegen bissige und hochmotivierte Peitinger lange Zeit schwer - auch in dieser Szene wollte der Puck nicht ins Tor. Foto: Michael Geiger
Memmingen (rad). Weit über 2.600 Fans haben den Weg beim "ECDC-Blaulichttag" und eben zum Spiel der GEFRO-Indians gegen den EC Peiting in die Alpha Cooling-Arena gefunden. Sie sahen eine sehr intensive Partie, in der die Memminger in der Overtime mit 4:3 (1:2/0:1/2:0/1:0) gegen starke Oberbayern siegreich und weiter ungeschlagen blieben.
Gegen die immer unbequemen Peitinger konnte Memmingens Trainer Daniel Huhn wieder auf die zuletzt fehlenden Milan Pfalzer und Jayden Schubert und damit auf seinen kompletten Kader zurückgreifen.
Die Jungs gaben gleich mächtig Gas, schon nach 47 Sekunden zappelte die Scheibe im Netz der Gäste. Denis Fominych hatte sich schön durchgesetzt und auf Matej Pekr aufgelegt, der ließ in seiner unnachahmllichen Art Konrad Fiedler im ECP-Gehäuse keine Chance. Peiting zeigte sich aber nicht wirklich beeindruckt und hielt dagegen - auch mit Hilfe zweier Überzahlspiele. Das zweite davon nutzen sie durch Sam Payeur zum 1:1. Nur eine Minute später drehte Thomas Heger diese flotte Partie im Nachschuß - zuvor hatte Bastian Flott-Kucis im Memminger Kasten zweimal prächtig gehalteln - zum 1:2 . Nun waren die Memminger gefordert, mit der "giftigen" Peitinger Spielweise hatten sie aber ihre sichtlichen Schwierigkeiten. Und sie hatten Dusel, als die Oberbayern nach einer Viertelstunde zu zweit in Unterzahl (!) vor Flott-Kucis auftauchten, aber die Scheibe nicht im Tor unterbrachten. Die knappe Führung für die Gäste nach den ersten 20 Minuten war nicht unverdient.
Die Indians hatten sich nach dem Wechsel einiges vorgenommen, mußten aber zunächst eine Strafzeit überstehen. Das taten sie gut, hatten sogar in Unterzahl die Ausgleichsmöglichkeit durch Milan Pfalzer. Memmingen druckvoll, aber Peiting mit dem ersten Torschuß im zweiten Durchgang mit dem 1:3 - Torschütze war nach einem Konter erneut Thomas Heger (29.). Die Indians waren sichtlich bemüht, die Scheibe lief aber nicht wie zuletzt gewohnt. Auch, weil Peiting weiter erfolgreich die Memminger Kombinationsmaschinerie störte.
Markus Lillich eröffnete mit einem abgefälschten Schuß zum 2:3-Anschlußtreffer (43.) den dritten Durchgang ein und damit die Aufholjagd. Die indians-Fans machten nun wieder mächtig Dampf und "puschten" ihre Lieblinge nach vorn. Aber Peiting immer wieder mit gefährlichen Kontern, wie mit Felix Brassard in der 49. Minute und Sam Payeur (51.) - aber erneut hielt Flott-Kucis seine Mannen im Spiel. Nach vorn fehlte die gewohnte Präzision, aber der Wille war da. Und wurde knapp drei Minuten vor dem Ende belohnt - Dominik Meisinger hielt seinen Stock in das Zuspiel von Denis Fomynich und es stand 3:3. Zumindest einen Zähler hatten sich die Indians im Schlußabschnitt verdient, der Zusatzpunkt wurde in der Overtime verteilt.
Die dauerte 16 Sekunden - weil Matej Pekr einen ganz langen Paß von Linus Svedlund annahm, allein auf das Peitinger Gehäuse fuhr und Konrad Fiedler beim 4:3-Siegtreffer keine Chance ließ.
Am Sonntag geht's für die Indians zum Topduell nach Deggendorf.
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