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Eishockey

GEFRO-Indians gewinnen Bodensee-Krimi

Heißumkämpfter 3:2-Sieg in Lindau - Sorge um Donat Peter

veröffentlicht am 05.02.2023
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In dieser Szene brachte Dominik Meisinger (links) die GEFRO-Indians mit 1:0 in Führung. Bildschirmfoto: sprade.tv/Radeck

Lindau (rad). Zum Schluß war es ein wahrhaftiger Eishockey-Krimi am Bodensee, den die GEFRO-Indians für sich entschieden. Mit 3:2 (2:0/0:1/1:1) nahmen sie beim EV Lindau alle drei Zähler mit und haben weiter alle Chancen, aus eigener Kraft einen direkten Play-Off-Platz zu erreichen. Überschattet wurde der Erfolg vom Ausfall von Donat Peter, der im zweiten Durchang ohne gegnerischen Einfluß zusammen gesackt ist und ins Krankenhaus mußte.

Daniel Huhn konnte wie schon am Freitag bis auf Milan Pfalzer auf seinen kompletten Kader zurückgreifen, einzig Förderlizenzspieler Tim Gorgenländer war nicht mit dabei.

Memmingen begann druckvoll und erspielte sich Möglichkeiten. Es dauerte bis zur achten Minute, dann stand Dominik Meisinger goldrichtig und staubte nach einem Schuß von Sergei Topol zum 0:1 ab. 70 Sekunden später war es Leon Kittel, der im Powerbplay-Spiel den Puck in den Winkel setzte - 0:2. Nach und nach kamen dann die Gastgeber besser in Spiel und drückten auf den Anschlußtreffer. Aber Leon Meder im Indians-Kasten hielt seinen Kasten sauber, mit einer Zwei-Tore-Führung gingen die Memminger in einer weitgehend ausgeglichenen Partie in die erste Pause.

Gleich nach Wiederbeginn hatte Christopher Kasten - er kam direkt von der Strafbank - die große Chance auf den dritten Treffer, scheiterte aber am Pfosten. Lindau blieb penetrant und belohnte sich in der 28. Minute mit dem Anschlußtreffer durch Andreas Farny. Was den Islanders zusätzlichen Auftrieb gab, die Bodensee-Städter machten weiter viel Dampf und ließen den Memmingern in dieser Phase kaum Zeit zum Durchschnaufen. Die Indians aber auch mit zu leichten und zu schnellen Scheibenverlusten in der neutralen Zone. Aber auch mit einem guten Goalie Leon Meder zwischen den Pfosten.

Schrecksekunde für die Indians

Kurz vor Ende des zweiten Durchgangs sackte Donat Peter ohne Fremdeinwirkung zusammen. Während der Memminger ins Krankenhaus gebracht wurde (an dieser Stelle "Gute Besserung"), haben die Unparteiischen beide Teams wurden vorzeitig in die Kabine geschickt.

Im lezten Abschnitt hielten die Indians wieder besser dagegen und hatten wieder mehr Abschlußmöglichkeiten. Nun auch die Gastgeber mit viel Dusel, weil die Indians in ihrem dritten Überzahlspiel mehrfach den dritten Treffer verpaßten. In der Folge sahen die etwa 850 Fans ein flottes "Hin und Her" mit guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Den Treffer machten aber die Hausherren, gut zwei Minuten vor dem Ende drückte Alexander Dosch den Puck zum Ausgleich über die Linie. Aber nur zehn (!) Sekunden später profitierte Andrew Johnston von einem kapitalen Fehlpaß der Einheimischen und brachte die Indians wieder in Führung. Lindau nahm seinen Torhüter vom Eis, die Indians verpaßten die Entscheidung mit dem Schuß ins leere Tor und Leon Meder hielt in der Schlußsekunde den Sieg in diesem "Eishockey-Krimi" fest.

Schon am Dienstag geht's für die GEFRO-Indians weiter, dann kommen um 19.30 Uhr die Starbulls Rosenheim an den Hühnerberg.

Mehr zu den Indians finden Sie unter www.memmingen-indians.de.