Zum Schluß durften die lautstarken Indians-Fans einen nicht unverdienten 5:4-Sieg ihrer Lieblinge bejubeln - nach 1:4-Rückstand. Foto: Wolfgang Radeck
Memmingen (rad). Zwei wichtige Punkte holte der ECDC Memmingen gegen den SC Rießersee in einer vor allem in der Schlußphase heißen Partie. Vor über 1.500 Zuschauern drehten die GEFRO-Indians einen 1:4-Rückstand und siegten mit 5:4 (0:2/2:2/2:0/1:0) nach Verlängerung.
Personell unverändert gingen die Memminger in das Duell der Tabellennachbarn.
Die erwischten den deutlich besseren Start, schon nach 25 Sekunden brachte Uli Maurer die Oberbayern in Führung. Das gab natürlich Sicherheit, die Memminger dagegen fanden kaum ein Mittel, wirklich gefährlich vor dem Garmischer Tor aufzukreuzen. Was dem SCR bis zur siebten Minute auch nicht mehr gelang, dann aber landete ein Schlenzer von Robin Soudek im langen Eck des Memminger Kastens. Zuvor brachten die Indians die Scheibe nicht aus ihrem Drittel. Die Indians bemühten sich zwar, wurden aber bis zur ersten Pausensirene nicht wirklich zwingend vor dem Garmischer Tor.
Die Schützlinge von Trainer Daniel Huhn bemühten sich, taten sich nach vorn aber weiter schwer. Bis zur 30. Minute, da profitierte Denis Fomynich von einem Abpraller des SCR-Torhüters Andreas Mechel und vekürzte auf 1:2. Zwei Minuten später haderten die Memminger dann mit den Unparteiischen, als sie Eddy Homjakovs nach einem vermeintlichen Foulspiel gegen Andreas Mechel auf die Strafbank zu Jaro Hafenrichter setzten - Robin Soudek erhöhte auf 1:3. Auch beim 1:4 waren sie nicht der Entscheidung der Schiris einverstanden, sie übersahen ein Foulspiel gegen Hafenrichter und ließen die Partie weiterlaufen - Lubor Dibelka nutzte die Verwirrung zum 1:4 (37.). Zumindest konnte Matej Pekr - ebenfalls in Überzahl - das 2:4 (38.) markieren und brachte seine Farben wieder ins Spiel.
Im letzten Abschnitt schien eine völlig andere Indians-Mannschaft auf dem Eis zu stehen. Nun lief die Scheibe viel besser und schon stellte sich der Erfolg ein. Sven Schirrmacher verkürzte auf 3:4 (44.) und entfachte einen Sturmlauf seiner Kameraden. Jaro Hafenrichter stocherte nach - 4:4 in der 46. Minute. Rießersee protestierte, angeblich sei der Pfiff der Unparteiischen vor dem Treffer gewesen. Die Schiris sahen's anders und gaben das Tor.
Nun ging's hin und her, beide Teams hatten die Möglichkeiten, in der regulären Spielzeit die Partie zu entscheiden. Aber es ging in die Overtime - dort entschied Linus Svedlund die Partie nach wenigen Sekunden und holte den wichtigen Extra-Punkt für die GEFRO-Indians.
Das nächste Spiel bestreiten die GEFRO-Indians schon am Freitag, dann geht's erneut am Hühnerberg gegen den EC Peiting.
Mehr zum ECDC Memmingen finden Sie auch unter www.memmingen-indians.de.