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Eishockey

GEFRO-Indians belohnen sich nicht und hadern

2:4-Niederlage in Rosenheim nach guter Vorstellung

veröffentlicht am 09.10.2022
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Auch in dieser Szene brachten die Memminger (weiße Trikots) die Scheibe in aussichtsreicher Position nicht im Rosenheimer Kasten unter. Bildschirmfoto: sprade.tv/Radeck

Rosenheim (rad). Mit einer 2:4 (1:1/0:1/1:2)-Niederlage im Gepäck sind die Memmingen Indians vom Gastspiel bei den Starbulls Rosenheim heimgekehrt. Trotz einer weiteren Leistungssteigerung und einer guten Vorstellung in einem guten Oberliga-Spiel reicht es nicht zu Zählbaren - auch, weil die Indians mehrfach mit den Entscheidungen haderten, aber auch, weil sie zu viele gute Möglichkeiten einfach nicht nutzen konnten.

Memmingen erwischte einen denkbar schlechten Start, schon in der dritten Minute zappelte die Scheibe im Netz von Marco Eisenhut. Manuel Strobl traf in Überzahl für die Hausherren zum frühen 1:0. Die Indians benötigten einige Minuten, nahmen nach etwa zehn Minuten das Heft mehr und mehr in die Hand. Folgerichtig der Ausgleich in der 17. Minute durch Dominik Meisinger. Davor und danach schnürten die Indians die Gastgeber regelrecht ein, nutzten ihre Möglichkeiten aber nicht.

Die Indians knüpften auch nach dem ersten Wechsel an das gute Spiel an und erarbeiteten sich gute Möglichkeiten. Aber entweder fehlte der letzte entscheidende Paß oder Rosenheims Torhüter Christopher Kolarz war Endstation. Erst als Linus Svedlund auf die Strafbank mußte - anderseits übersahen die Unparteiischen zwei klare Strafen gegen die Indians - kamen die Rosenheimer wieder gefährlicher vor das Memminger Tor.

Großzügige Regelauslegung der Unparteiischen

Wie auch bei einer weiteren Strafzeit, diesmal gegen Gints Meija, diesmal aber mit dem Treffer für die Gastgeber durch Strodl, die damit die Partie auf den Kopf stellen. Allerdings doch mit großzügiger Unterstützung der Unparteiischen, die zuvor harte Zweikämpfe der Rosenheimer großzgig bewerteten und auf Strafen verzichteten.

Im letzten Spielabschnitt waren zunächst die Oberbayern besser in der Partie, die große Ausgleichschance verpaßte aber Petr Pohl (45.), als er nach einem Zuckerpaß von Linus Svedlund zu schnell und zu zentral abschloß. Zwei Minuten später dann doch der verdiente Ausgleich, diesmal ließ sich Gints Meija die Chance nicht entgehen und erzielte das 2:2. Pech hatte Jaro Hafenrichter im Powerplayspiel, er traf nur den Pfosten (51.). Das Dusel blieb auf Seiten der Rosenheimer, die kurz nach einer - erneut harten - Strafe gegen den Memminger Petr Pohl zur erneuten Führung trafen. Und es blieb auch bei der bisweilen einseitigen Regelauslegung. Gints Meija mußte gut zwei Minuten vor dem Ende nach einem Handgemenge mit Steffen Tölzer vom Eis, der Rosenheimer blieb verschont. Memmingens Trainer Björn Lidström riskierte alles, nahm Torhüter Eisenhut von Eis - wurde wieder nicht belohnt: Tyler Mc Neely machte mit dem Empty-Net-Goal zum 4:2 wenige Sekunden vor dem Ende alles klar.

Schade, die Indians zeigten eine erneute Leistungssteigerung und standen am Schluß mit leeren Händen da - auch, weil sie in manchen Situationen nicht zu Unrecht mit den Unparteiischen haderten, aber auch, weil sie beste Möglichkeiten insbesondere in den ersten 30 Minuten einfach nicht nutzen konnten.

Mehr zu den Indians unter www.memmingen-indians.de.