
Welch ein Jubel nach einem unglaublich heißen Fight zwischen den GEFRO-Indians und den Indians aus Hannover. Mit 3:1 behielten die Memminger die Oberhand und stehen im Viertelfinale gegen Heilbronn. Foto: Wolfgang Radeck
Memmingen (rad). Was war das für ein Krimi, das fünfte und entscheidende Spiel zwischen den GEFRO-Indians und den Indians aus Hannover. Über 2.200 Fans am Hühnerberg sahen einen unglaublich spannenden Fight mit dem zum Schluß besseren Ende mit 3:1 (0:0/0:1/3:0) für den ECDC Memmingen.
Es bissen alle auf die Zähne, alle zuletzt angeschlagenen und arg geschwächten Akteue liefen zum Showdown gegen die Indianer aus Hannover auf. Einzig Tobi Meier mußte passen, auch Brett Schäfer, der nach zwei Fünf-Minuten-Strafen in den Play-Offs für ein Spiel gesperrt ist.
Beide Teams versuchten sich gleich von Beginn in der Offensive, die Memminger dabei mit den gefährlicheren Aktionen in der Anfangsphase. Das zog sich durch das gesamte erste Drittel, in einem ausgeglichenen Spiel hatten die GEFRO-Indians ein Chancenplus. Allerdings war zu spüren, dass beide Mannschaften auch darauf bedacht waren, einen Rückstand zu vermeiden. Entsprechend ging's torlos in die erste Pause.
Der zweite Durchgang begann mit einer Strafe gegen die Hausherren, einen eigentlich harmlosen Zweikampf von Sven Schirrmacher bewerteten die Unparteiischen als unfair. Aber die Memminger hielten gut dagegen und ließen nichts zu. Und sie erhöhten den Druck, hatten gute Möglichkeiten, aber den ersten Treffer des Abends setzten die Gäste durch Jussi Petersen in der 28. Minute. Memmingen antwortete mit wütenden Angriffen und einer Großchance von Markus Lillich, aber der Puck wollte nicht ins Hannoversche Gehäuse. Auf der anderen Seite hatten die GEFRO-Indians bei Breaks der Gäste auch ein wenig Dusel.
Die Memminger Indians waren gefordert und sie lieferten. 22 Sekunden nach Wiederbeginn fälschte Tyler Spurgeon ein Zuspiel von Eddy Homjakovs zum 1:1 ins Tor - das Ganze in Überzahl. Damit war's wieder völlig offen, es wurde dann auch eine Kraftsache. Memmingen nun mit vielen leichten Scheibenverlusten, Hannover schien frischer zu sein.
Die Spannung war schier zum Greifen, kaum zu überbieten. Zwei Minuten vor dem Ende übernimmt Jack Olmstead die Scheibe und vergoldete sein Solo mit dem 2:1. Hannover riskierte alles, nahm den Torhüter vom Eis und traf 61 Sekunden vor dem Ende. Aber die Unparteiischen erkannten den Treffer wegen Torraumabseits nicht an. Glück für die EInheimischen, umso mehr, als wenig später Milan Pfalzer ins leere Tor zum 3:1 und zur Entscheidung traf.
Weiter geht's schon am Freitag, dann steht das erste von mindestens vier und maximal sieben Spielen gegen die Heilbronner Falken an.
Mehr zu den GEFRO-Indians unter www.memmingen-indians.de.