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Eishockey

Furiose Indians fegen Tabellenführer vom Eis

Eindrucksvoller 6:1-Sieg über Peiting

veröffentlicht am 22.02.2019
Miettinen Peit

Antti-Jussi Miettinen (hier in einer früheren Begegnung gegen Peiting) traf in Unter- und Überzahl. Archivfoto: DL

Memmingen (rad). Mit einer eindrucksvollen Leistung hat der ECDC Memmingen den Tabellenführer EC Peiting vor knapp 1.300 Zuschauern mit 6:1 (2:0/2:1/2:0) aus der Halle gefegt. Dabei mußten die Indians nach einer Viertelstunde und einer großen Strafe auf ihren Top-Akteur Tadas Kumeliauskas verzichten

Indians-Coach Sergej Waßmiller standen gegen den Tabellenführer nur 15 Feldspieler zur Verfügung, dagegen konnte Peiting beinahe mit der kompletten "Kapelle" am Hühnerberg antreten. Dafür war auf Seiten der Memminger zumindest Jan Latal wieder mit dabei, der im letzten Heimspiel gegen die Oberbayern beim 3:0-Sieg zweimal traf.

Peiting war also gewarnt und begann äußerst konzentriert. Ebenso die Memminger, die gegen die technisch versierten Gäste dagegenhielten und die Partie mehr als ausgeglichen gestalten konnten. Beide Teams erarbeiteten sich Möglichkeiten, die ersten Treffer erzielten die Memminger: Zunächst traf Dominik Piskor mit einem sehenswerten Handgelenkssschuß in den Winkel (12.), nur wenige Sekunden später legte Patrik Beck nach. Viel Pech dann für die Indians, als der Unparteiische nach einem unglücklichen Zusammenprall von Tadas Kumeliauskas mit seinem Gegenspieler auf "Kniecheck" entschied und den Litauer mit einer großen Strafe vorzeitg zum Duschen schickte. Damit nicht genug, wenig später übersah er ein Foulspiel an Jared Mudryk und brachte damit die Memminger Fans auf die Palme. Umsomehr, als er in der Schlußsekunde des Startdrittels auch noch Jan Latal auf die Strafbank schickte.

In doppelter Unterzahl starteten die Indians in den Mittelabschnitt und mußten sich zunächst wütenden Angriffen der Peitinger erwehren. Aber die Deckung stand, dahinter hielt Joey Vollmer alles andere. Und vorn ging Kapitän Daniel Huhn in Unterzahl auf und davon und hatte auch noch den Nerv, Peitings Torhüter Florian Hechenrieder auszutanzen und zum 3:0 einzuschieben. Peiting drückte weiter, brauchte aber erneut eine doppelte Überzahl, um endlich zu treffen. Brad Miller nutzte seinen Platz und verkürzte nach 35 Minuten zum 1:3. Peiting war dran, lief aber wieder in einen Konter - diesmal nutzte Antti-Jussi Miettinen die Breakchance und netzte nur wenige Augenblicke später zum 4:1 ein. Nun war Peiting kurzzeitig "bedient" und hatte Glück, nach weiteren Großchancen von Dominik Piskor und Antti-Jussie Miettinen nicht noch höher nach 40 Minuten hinten zu liegen.

Nochmals Miettinen und der in dieser Partie zum Verteidiger "umfunktionierte" Förderlizenzspieler Marvin Schmid erhöhten jeweils in Überzahl auf 6:1 und entschieden diese kuriose und total sehenswerte Partie.