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Fünf Bundestagskandidaten...

... stellen sich den Fragen des Bundes der Selbstständigen

veröffentlicht am 31.07.2017
Podium

Die fünf Bundestagskandidaten bei der Podiumsdiskussion im Kaminwerk: (von links) Jonas Flott, Dr. Günter Räder, Stephan Stracke, Pascal Lechler und Susen Knabner. Foto: Radeck

Memmingen (rad). Der Bund deutscher Selbständiger (BDS) Bayern, Bezirk Schwaben, hatte zu einer Podiumsdiskussion mit fünf Bundestagskandidaten aus dem Wahlkreis ins Memminger Kulturzentrum Kaminwerk geladen. Dabei konnten sich die Besucher einen Eindruck von den Kandidaten und deren Parteiprogrammen zur Bundestagswahl 2017 machen.

Moderator Gerhard Richter stellte die Fragen, die zuvor von den Mitgliedern des BDS eingereicht wurden. Die Bandbreite war weitflächig, über „berufliche Integration“, „Abschiebung von Flüchtlingen und Asylanten“, „Bürokratie(abbau)“ bis hin zu „Feinstaub- und Dieselpolitik“ reichte die Themenvielfalt.

Jonas Flott (FDP), 22-Jähriger Student aus Kempten, Susen Knabner (Freie Wähler, 37, Rechtsanwältin), Dr. Günter Räder (B90/Grüne, Agraringenieur aus Obergünzburg), Pascal Lechler (SPD, 37, Regierungsamtmann) sowie der aktuelle Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU, 43), der seit acht Jahren den Wahlkreis im Bundestag vertritt, stellten sich der Diskussion.

Wohltuend fair gingen die Beteiligten miteinander um, auch wenn bisweilen sehr konträre Meinungen und Ansichten aufeinander stießen. Insbesondere Dr. Günter Räder und Stephan Stracke waren zumeist uneins, letztendlich konnten Sie ihre Standpunkte aber deutlich vermitteln. Wie beispielsweise im Thema „Bildung“. Hier forcierte Stracke eher den Ausbau der Hochschulen, während die anderen Teilnehmer mehr auf das duale Bildungssystem setzen. „Das duale Ausbildungssystem ist die Grundlage, aber ein deutschlandweiter Wettbewerb der Elite- mit den „normalen“ Universitäten ist nicht gut“, formulierte Susen Knabner deutliche Worte.

Zum Thema „berufliche Integration“ hatte der – im Vergleich zu den anderen Kandidaten recht unerfahrene -  22-Jährige Flott, eine klare Meinung, nur über ein Einwanderungsgesetz könne man sich aussuchen, „wen wir haben wollen“. Ähnlich sieht’s Stracke, der ein Fachkräftezuwanderungsgesetzt ins Spiel brachte. Auch Pascal Lechler sieht darin ein Steuerinstrument, um die Einwanderung, „wie wir sie brauchen“, in eigenen Händen zu halten. Auch Knabner favorisierte eine solche Möglichkeit.