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Freie Wähler - humorvoller Wahlkampf und 3.000 Euro für die Jugendfeuerwehr

veröffentlicht am 07.03.2014

APDSC DIGITAL CAMERA Für Kurzweil und Lachsalven sorgte Gottfried Voigt mit seiner kabarettistisch angehauchten Geschichte vom kleinen Memminger und den 40 Helden. Foto: Radeck

Memmingen (rad). Auch die Freien Wähler haben den Aschermittwoch genutzt, nochmals für die anstehende Stadtratswahl für sich zu werben. Im Gasthof „Schwanen“ präsentierte sich die Wählervereinigung humorvoll, aber durchaus zielgerichtet.

Vorstand Jürgen Haffelder formulierte in seiner Begrüßungsrede das primäre Ziel, nämlich „die Steigerung der Stadträte von momentan fünf auf zukünftig sechs oder sieben“. Er sieht gute Chancen, weil die Arbeit der Wählervereinigung sachorientiert und der Blick nicht auf’s Parteibuch gerichtet sei. „Wir sind nicht mit allem einverstanden, was aus der Zentrale in München kommt“, ergänzte Haffelder und erklärte auch, dass die Memminger Freien Wähler ihren Kommunalwahlkampf alleine bestreiten würden. Daher stünden die Freien Wähler auf Liste 5 und nicht auf der eigentlich zustehenden Liste 3.

3.000 Euro für die Jugendfeuerwehr

Helmut Börner machte den Anfang und nahm die „gegnerischen“ Marketing-Aktivitäten und auch Kandidaten auf humorvolle Weise ’auf die Schippe’.  Sei es nun die Plakatschwemme oder die bisweilen komischen Motive auf den großflächigen Werbeträgern. „Da sieht es aus, als ob sich manche krampfhaft an dem Seil festhalten“, amüsiert sich Börner. Oder er fragt süffisant nach, warum der ÖDP der Airport im Wahlkampf heuer nur drei Worte Wert sei. So zog sich der Faden durch sämtliche Parteien -– „und was machen wir?“, stellte er dann die Frage in den Raum. Sparsam seien die Freien Wähler gewesen, wie schon in der Vergangenheit. Durch den unaufdringlichen Wahlkampf konnte ein eingesparter Betrag von 3.000 Euro an die Jugendfeuerwehren in Memmingen übergeben werden.

Anna Huslik schlug – wie viele andere– in die offene Memminger Wunde (Anm. der Red.), den ÖPNV (Öffentlichen Nahverkehr). An praktischen Beispielen machte sie deutlich, wie marode und unpraktisch dieser sei.

40 Helden

Gottfried Voigt wagte dann den Ausflug in die Märchenwelt und erzählte die Geschichte des kleinen Memmingers und den 40 Helden, den wichtigsten Leuten im Rathaus, zu denen er so gerne gehören würde. Es waren alle dabei, die Namem aller aktuellen Stadträte und des Stadtoberhauptes, alle waren auf humorvolle Weise in sein kleines Märchen eingebettet. Und auch leidige, wichtige und lang aufgeschobene Themen der Stadtpolitik.