Memmingen (dl). Die am Allgäu Airport in Memmingen ansässigen Firma Do-Tec hat nun das erste von vier Passagierflugzeugen des Typs Dornier 328 fertiggestellt. Der in rund 5.000 Arbeitsstunden im Auftrag der Fluggesellschaft Angola Air Service runderneuerte Jet startete nun auf dem Allgäu Airport und erreichte nach zwei Zwischenlandungen Luanda, die Hauptstadt Angolas.
Drei weitere der 32-sitzigen Jets werden in den nächsten sechs Monaten generalüberholt und ausgeliefert. Jedes dieser Flugzeuge wird weitere 5000 bis 6000 Arbeitsstunden erfordern. „Uns bringt das eine Vollauslastung des Werftbetriebes bis in den September hinein“, berichtet Rainald Schulte, Geschäftsführer des noch jungen Unternehmens. Um die pünktliche Auslieferung der Maschinen zu gewährleisten, wird Do-Tec demnächst auf einen Zwei-Schicht-Betrieb im Werftbereich der Passagierflugzeuge umstellen.
Anzahl der Mitarbeiter verdoppelt
Wie im September letzten Jahres angekündigt, hat das Unternehmen die Zahl seiner Mitarbeiter auf nunmehr 24 verdoppelt. Auch werden in Zusammenarbeit mit der IHK Schwaben erstmals drei Ausbildungsplätze ab September geschaffen. Ausgebildet werden angehende Fluggerätemechaniker und Bürokaufmänner und -frauen.
Mit dem Auftragsvolumen in mehrfacher Millionenhöhe - weitere Anfragen nach Umrüstungen liegen bereits vor - ist dem jungen Start-up Unternehmen, das erst im Juni 2011 die Zulassung zu einem luftfahrttechnischen Betrieb erhalten hat, ein fulminanter Start gelungen. Do-Tec plant die Erweiterung seiner Geschäftsbereiche in Richtung Business Jets und Airlinerflugzeuge für den Spätsommer dieses Jahres. „Wir wollen uns in drei Marktsegmenten zukünftig krisensicher aufstellen“, berichtet Rainald Schulte.
Am Unternehmen Do-Tec ist der Freistaat Bayern, der über die Bayerische Beteiligungsgesellschaft Anteile hält, beteiligt.