Bei der Veranstaltung des Bayerischen Verkehrsministeriums zu „Bedarfsorientierten Bedienformen“, von links: Samir El-Zahab von der NahverkehrsBeratung Südwest, Moderatorin Alissa Stein, Philipp Kosok von der Agora Verkehrswende, Verkehrsminister Christian Bernreiter, Helmut Höld, ÖPNV-Beauftragter des Landkreis Unterallgäu, Arne Kuder und Lena Bauer, beide vom Referat „Allgemeiner ÖPNV“ des Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr. Foto: Bayerisches Staatsministerium
Unterallgäu/München (dl). Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) soll attraktiver werden in Bayern, in Großstädten und im ländlichen Raum sind jedoch unterschiedliche Konzepte gefragt. Der Flexibus ist ein vorbildhaftes Konzept für den ländlichen Raum und wurde nun auch bei einer Informationsveranstaltung des Bayerischen Verkehrsministeriums in München vorgestellt.
„Der Flexibus ist als Ergänzung zum bestehenden Angebot von Bus und Bahn zu sehen“, so Helmut Höld, ÖPNV-Beauftragter des Landkreis Unterallgäu. Ziel sei die Anbindung weniger gut erschlossener Regionen an das bestehende Nahverkehrsnetz. Inzwischen werden 38 Unterallgäuer Gemeinden bedient, die in sechs Knoten eingeteilt sind. Jede Fahrt wird individuell gebucht – telefonisch oder per App. Der Flexibus fährt nicht nach einem vorgegebenen Fahrplan und auch nicht auf einer festgelegten Route, sondern im jeweiligen „Knoten“ flexibel - die Bus-Route richtet sich nach den jeweiligen Anfragen.
Verkehrsminister Christian Bernreiter betonte: „Die Menschen sollen in ganz Bayern einen attraktiven ÖPNV vorfinden. Wir als Freistaat unterstützen die Aufgabenträger dabei nach Kräften, zukunftsfähige und nachhaltige Lösungen anzubieten. Flexible Angebote, wie etwa Rufbusse oder der Flexibus, können helfen, gerade im ländlichen Raum den ÖPNV ansprechender zu machen. Ein Ausbau des Angebots ist allerdings nur mit einer deutlichen Erhöhung der Regionalisierungsmittel des Bundes möglich.“