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Flächen zukunftsorientiert nutzen

Bürgermeister und Kreistagsmitglieder diskutieren Lösungsansätze

veröffentlicht am 21.11.2024
2024-11-18 Klausurtagung Flächenentwicklung

Bürgermeister und Mitglieder des Unterallgäuer Kreistags haben sich mit der Flächennutzung für Wohnen, Gewerbe, Energiegewinnung der Zukunft auseinandergesetzt. Foto: Michael Stoiber/Landratsamt Unterallgäu

Unterallgäu (dl). Wie kann man im Unterallgäu Wohnraum schaffen, Gewerbeflächen entwickeln sowie Energieprojekte realisieren und gleichzeitig die Natur schützen und der Landwirtschaft möglichst wenig neue Fläche entziehen? Mit diesen Fragen haben sich nun die Bürgermeister und Mitglieder des Unterallgäuer Kreistags auseinandergesetzt.

Bei der Flächennutzung konkurrieren verschiedene „Druckfaktoren“, erklärte Landrat Alex Eder. Ob Gewerbe, Energie, Landwirtschaft, Wohnen oder Naturschutz - die unterschiedlichen Bereiche haben alle ihre Berechtigung. Eine Abwägung sei nicht immer einfach.
Ziel der Klausurtagung war es deshalb, gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln. „Wir stehen alle miteinander vor der Aufgabe, unsere begrenzten Flächen schonend und wenn dann zukunftsorientiert zu entwickeln“, so der Landrat.

Impulse gab es zunächst in Vorträgen zu den unterschiedlichen Flächenbedarfen, zur Flächensparoffensive in Bayern und zu den gesetzlichen Rahmenbedingungen vom Baurecht bis hin zum Naturschutz. Vier Arbeitsgruppen befassten sich anschließend mit Lösungsansätzen. Dabei diskutierten die Mitwirkenden zum Beispiel über die Nutzung von bereits versiegelten Flächen wie Dächern sowie über die Integration von Energieanlagen in landwirtschaftliche Flächen. Ferner machten sich die Arbeitsgruppen Gedanken, wie die Bevölkerung in die Flächenplanungen eingebunden und ein größeres Bewusstsein fürs Flächensparen geschaffen werden kann.

„Wir haben heute jede Menge Stoff gesammelt. Jetzt gilt es, die sinnvollsten Ideen auszuarbeiten, dafür zu werben und diese umzusetzen“, zog Eder ein positives Fazit.