Die neue Vorstandschaft des Fischertagsvereins (von links): Vermögensverwalter Andreas Bänecke, 3. Vorsitzender Markus Rauth, Kassier Horst Blaser, Schriftführerin Marion Mohr, Organisationsleiter Werner Rast, 2. Vorsitzende Andreas Schöner sowie der erste Vorstand Thorsten Burghart. Fotos: Michael Geiger
Memmingen (mg). Der Fischertagsverein Memmingen hat eine neue Vorstandschaft. Dies und weitere Änderungen sind bei der diesjährigen Delegiertenversammlung des größten Vereins in Memmingen beschlossen worden.
Der scheidende erste Vorsitzende, Michael Ruppert hat in seinem letzten Tätigkeitsbericht ein positives Fazit des vergangenen Jahres gezogen. Die Wallenstein Festspiele seien gut besucht und ohne Zwischenfälle von statten gegangen. Veränderungen wird es am Fischertag zukünftig beim Frühschoppen und beim Fischerabend geben. Beide Veranstaltungen sollen unterhaltsamer werden, um wieder mehr Publikum zu erreichen. Ein Arbeitskreis soll sich um weitere Ideen kümmern.
„Ich werde heute meinen Stuhl räumen und mich in die Work-Life-Balance begeben. Der Job des ersten Vorsitzenden ist sehr zeitintensiv, bereitet aber auch viel Vergnügen“, so Ruppert, der sich nicht zur Wiederwahl gestellt hat. Ebenso wie Thomas Buder (2. Vorstand), die dritte Vorsitzende Anna Huslik sowie Organisationsleiter Jürgen Kohl, die allesamt ihre Ämter zur Verfügung stellten.
Abschiedsworte des OB‘s
Abschiedsworte gab es auch von Memmingens Oberbürgermeister Manfred Schilder: „Die Delegiertenversammlung des Fischertagsverein ist schon immer eine emotionale Versammlung gewesen. Für mich ist es diesmal ganz besonders, weil ich zum letzten mal als Oberbürgermeister daran teilnehme“. Schilder möchte bei den nächsten Wallensteinspielen im Jahr 2026 in einer der Festspielgruppen mitwirken.
Wer erklimmt den Birkenthron?
Zu Michael Ruppert sagte Schilder, dass er ein guter Vertreter des Vereins gewesen sei. Schilder freute sich schmunzelnd auf einen neuen Fischerkönig, der 2023 Manfred Schilder heißen wird. Da machte ihm Michael Ruppert sofort wenig Hoffnung, weil er selbst nun Zeit habe ,am Samstagmorgen in den Bach zu jucken und um den Platz auf dem Birkenthron zu kämpfen.
Finanziell gut aufgestellt für die neue Halle
Michael Ruppert (rechts) erhielt von seinem Nachfolger Thorsten Burghart eine Dankesurkunde
Zu den wichtigen Zukunftsfragen: Der Verein geht mit einem Überschuss von 256.000 Euro aus dem Jahr 2022 in das kommende Jahr. Dieses Geld, was zum Teil aus den Wallenstein Festspielen stammt, soll in den Bau der neuen Halle gesteckt werden. Ob und wann der Hallenneubau im Memmingen Norden beginnt, sei noch nicht klar. „Wegen den steigenden Zinsen und Baukosten, gibt es eine Finanzierungslücke. Es gäbe jedoch bereits verschiedene Modelle diese Lücke zu füllen, dazu laufen auch schon verschiedene Maßnahmen und Gespräche“, so der ehemalige Vermögensverwalter Thorsten Burghart.
Neue Vorstandschaft
Unter großem Beifall hat der neue erste Vorsitzende, Thorsten Burghart, von Michael Ruppert das Amt des ersten Vorsitzenden übernommen: „Es habe mir immer Spaß gemacht und habe tolles erlebt. Es war mir eine Ehre und ein Vergnüge all die Jahre, aber nun freue ich mich auf einen Neuen Lebensabschnitt“, verabschiedete sich Ruppert nach zehn intensiven Jahren als erster Vorstand des Vereins und erhielt von seinem Nachfolger eine Dankesurkunde überreicht.
Neben Thorsten Burghart haben die 165 Delegierten Andreas Schöner (vorher stv. Kassier) zum 2. Vorstand sowie Markus Rauth zum dritten Vorstand gewählt.
Marion Mohr übernimmt den Posten als Schriftführerin, als Vermögensverwalter fungiert künftig Andreas Bänecke (vorher Schriftführer. Neuer Organisationsleiter ist Werner Rast, Horst Blaser wurde als Kassier bestätigt.