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"Fischertag - der Film": Eine Fotoausstellung

veröffentlicht am 20.05.2019
Fischertag der Film – Eine Fotoausstellung

Bei Eröffnung der Fotoausstellung (von links): Fotograf Uli Joos, Filmemacher Thomas Pfaus, Museumsleiterin Ute Perlitz, Kuratorin Regina Gropper und Fotograf Alwin Zwibel. Foto: Geiger

Memmingen (mg). „Museen – Zukunft lebendiger Traditionen“ lautet das Motto des Internationalen Museumstages. Den meisten Memmingern kommt da sofort der Fischertag in den Sinn - einer der ältesten Bräuche in Memmingen und gleichzeitig gelebte Tradition. Mit einer Fotoausstellung im Stadtmuseum wurde dieser Tag gebührend gefeiert.

„Jedes Jahr zieht es tausende Menschen, gerade die Jüngeren, zurück in die Stadt, um zu feiern und dazuzugehören. Auch, um sich vielleicht nach Jahren wieder zu sehen und nicht zuletzt, um eine alte Tradition lebendig zu halten: Den Fischertag als Brauchtum", so Regina Gropper, Kuratorin des Stadtmuseums.

Das Stadtmuseum nimmt die Ausstellung der Bilder, die bei den Dreharbeiten zum Fischertagsfilm entstanden, zum Anlass, die Aktualität des Fischertags in der Gegenwart hervorzuheben und um zu verdeutlichen, wie wichtig Brauchtum und Tradition für unsere Heimat sind. „Nichts bietet sich besser an, Tradition in lebendiger Form und so authentisch wie möglich darzustellen, als ein Film“, so Gropper.

„Einmal im Jahr kommen sie alle wieder“, begann die zweite Bürgermeisterin Margareta Böckh ihre Begrüßung. Sie dankte allen Darstellern des Films, den beiden Fotografen Alwin Zwibel und Uli Joos sowie Filmemacher Thomas Pfaus , „der es gewagt hat, ein Projekt auf die Beine zu stellen, was bisher in Memmingen einmalig ist“, so Böckh.

Stadtarchivar Christoph Engelhard gab den zahlreichen Besuchern im Anschluss einige Informationen über die Anfänge des Heimatfestes. Anhand alter Zeitungsberichte und Bilder „rund um den Fischertag“ erfuhren die Besucher so manches, was sie noch nicht wussten.

Diese Neugierde inspirierte wohl auch Filmemacher Thomas Pfaus: „Ich bin als Kind gern ins Kino gegangen“, erklärte er bei der Vernissage. „So entdeckte ich meine Leidenschaft für den Film. Nach dem Abitur reifte in mir die Idee, selber einen Film zu drehen. Und was bot sich da eher an, als Memmingens tollstes und bestes Fest als Grundlage für eine Geschichte zu nehmen", so Pfaus. Er schrieb das Drehbuch, suchte und fand Sponsoren und setzte seine Idee in die Tat um. "Nun bin ich gespannt, wie den Memmingern der Film gefällt."

Die Ausstellung geht noch bis 30. Juni, der Eintritt ist frei. "Fischertag - der Film" ist ab dem 23. Mai im Cineplex zu sehen.