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Fischertag 2014: Singen und feiern bis der Nachtwächter kommt!

veröffentlicht am 07.07.2014

Bald gilt es wieder: Neijucka Am 26. Juli ist es wieder so weit. Nach dem Böllerschuss heißt es: Neijucke und den dicksten Fisch fangen! Foto: Archiv

Memmingen (as). "Schmotz, schmotz, Dreck auf Dreck - Schellakönig wüaschte Sau!"  - Die Fußballweltmeisterschaft ist vorbei, doch zumindest in Memmingen gibt es im Juli noch genügend Anlass zum Feiern. So sind Fischertag und Kinderfest zwar streng genommen nicht weltbewegend, doch den Memminger-Mau-Kosmos bringen die beiden Heimatfeste allemal in Aufruhr.

So fängt der Memminger Fischertag, der heuer am Samstag, 26. Juli, stattfindet, traditionsgemäß bereits am Freitagabend um 17 Uhr mit dem Fanfarenzug der Trommlerbuben und der Jugendkapelle an. Ab 19.30 Uhr spielt die Steinheimer Musikkapelle auf dem Marktplatz. Offiziell beginnt der große Fischzug mit dem Ausrufen des Feiertages durch Büttel und Stadtgarde kurz nach 19 Uhr am Schrannenplatz. Und danach kann gefeiert und musiziert werden, bis der Nachtwächter kommt. Der dreht seine Runde bereits ab 22 Uhr, damit auch alle Fischer am nächsten Morgen fit sind. Denn der Weckruf der Musikkapelle erschallt bereit um 6 Uhr früh.

Nach Fischerzug und Fischerspruch fällt um 8 Uhr dann der ersehnte Start- bzw. Böllerschuss für das "Neijucke" und Ausfischen des Stadtbaches und das Wiegen der Beute auf dem Marktplatz. Steht dann fest, welcher der rund 1.200 ambitionierten Fischer den dicksten Fisch mit seinem "Bären" gefangen hat, geht's um 10 Uhr zum zünftigen Krönungsfrühschoppen ins Stadion.

Traditionelles Kinderfest am 24. Juli

Zwei Tage vorher, am Donnerstag, 24. Juli, ist der große Tag der Kinder. Um 9.15 Uhr treffen sich alle Kinder der Memminger Grundschulen auf dem Marktplatz. Nach dem gemeinsamen Singen und Tanzen findet am Nachmittag der traditionelle und sehr phantasievoll gestaltete Kinderfestzug zur Spielweise auf dem Stadiongelände statt. Mitgetragen wird das Stängele als Kinderfestsymbol - ein Relikt der geschmückten Ruten und der Königsinsignien Zepter und Krone.

Das Memminger Kinderfest, 1571 erstmals urkundlich erwähnt, wurzelt nämlich in dem Brauch, die besten Schülerinnen und Schüler zu Königinnen und Königen zu küren. Ganz so majestätisch geht es heute nicht mehr zu. Vielmehr erhalten alle beteiligten Kinder der Memminger Grund- und Hauptschulen Geschenke zum Schuljahresende.