Memmingen (rad). 3.230 Gramm ist sie schwer - die Königsforelle, die heuer aus dem Stadtbach gezogen wurde. Deutlich schwerer, als im letzten Jahr, damals holte sich Thomas III, der Hundertste die begehrte Krone mit einem zwei Kilo schweren Fang. Alles Geschichte - der neue Memminger Fischerkönig heißt mit bürgerlichem Namen Manfred Wolters, ist 54 Jahre alt - ihm ist die Forelle in der Nähe der "Eichbruck" in den Bären geschwommen. Und er regiert unter dem Namen Manfred I, der Schwabenrentner.
Ach ja, verspeisen darf der neue König seine Forelle nicht, die wird ganz nach Tradition an ein verdientes Vereinsmitglied weitergereicht. Und noch was aus der Tradition des nun schon 440 Jahre alten Heimatfestes - die bislang schwerste Königsforelle wog 4.200 Gramm - die leichteste 800 Gramm.
Alles nach Vorschrift - keiner wurde "verdappt"
Übrigens ging alles völlig nach den tierschutzrechtlichen Vorschriften von statten - es wurde kein Fisch "verdappt" (auf deutsch: totgetreten) und bevor einer der Forellen an "Burn Out" leidet, wurde er tierschutzgerecht von seinem irdischen, bzw. nautischem Dasein befreit.