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Eishockey

FINAAAALE - GEFRO-Indians gewinnen Nervenschlacht

ECDC Memmingen besiegt vor über 3.100 Fans 5:3 die Hannover Indians

veröffentlicht am 20.04.2022
Topol 2-0.JPG

Im fünften und entscheidenden Spiel wurde natürlich um jeden Zentimeter, um jede Scheibe gekämpft. In dieser Szene war Sergei Topol der Gewinner, er drückte die Scheibe zum 2:0 über die Linie. Foto: Michael Geiger

Memmingen (rad). Über 3.100 Fans waren an den Hühnerberg gekommen, um ihre Lieblinge ins Oberliga-Finale zu schreien. Es war eine Nervenschlacht, ehe die GEFRO-Indians mit ihrem 5:3 (2:0/0:1/3:2)-Erfolg über die Hannover Indians den Finaleinzug feiern konnten.

Sergej Waßmiller mußte auf Benedikt Jiranek verzichten, der sich beim 0:4 in Hannover eine Fünfminuten-Strafe abgeholt hatte, wie auch sein Kontrahent Thomas Pape. Ansonsten konnte der Memminger Coach auf seinen gewohnten Kader zurückgreifen.

Die Indians waren vor eigenem Publikum gefordert, zuletzt haperte es allerdings mit dem Toreschießen - 90 Minuten blieben die GEFRO-Indians gegen die Hannoveraner ohne eigenen Treffer. Was die Niedersachsen bekanntlich zum Ausgleich in der Serien nutzten.

Egal - Memmingen begann mit viel Biss, Petr Pohl schnappte sich die Scheibe vom Auftaktbully und stürmte vehement ins Drittel der Gäste. Leon Kittel nahm Maß und beendete die Memminger Torflaute nach nur 20 Sekunden mit dem 1:0. Memmingen weiter mit einer völlig anderen Körpersprache wie zuletzt - Matej Pekr nahm einem Hannoveraner die Scheibe ab, Sergei Topol stocherte nach und es stand nach acht Minuten 2:0.

Jetzt waren die Gäste gefordert, die nun ein wenig besser dagegen hielten. Und sie kamen zu Möglichkeiten und zum Anschlußtreffer in der 26. Minute, als Robin Thalmeier Memmingens Keeper Marco Eisenhut überraschte. Die Hannover Indians waren wieder im Spiel, die GEFRO-Indians taten sich schwerer, wie noch im ersten Durchgang. Dennoch hatten sie die besseren Möglichkeiten, Matej Pekr scheitert am guten Gäste-Keeper David Böttcher Miserotti (32.).

Die Partie war wieder völlig offen, wer hat die besseren Nerven? Hannover hatte zumindest den besseren Start ins letzte Drittel - Kyle Gibbons glich nach 37 Sekunden zum 2:2 aus. Die Niedersachsen legten nach - zwei Minuten später bringt Robin Thalmeier seine Farben erstmals in Führung. Nun waren also die GEFRO-Indians unter Zugzwang, aber sie taten sich einfach schwer gegen die leidenschaftlich verteidigenden Gäste. In Überzahl gelang dann aber doch der Ausgleich, Alec Alroth drückte die Scheibe zum 3:3 über die Linie - der Hühnerberg tobte. Die Spannung war spürbar, das Geschehen wogte nun hin und her - Chancen auf beiden Seiten.

Hafenrichter mit "Auge"

Hannover hatte in der 52. Minute mächtig Dusel, als Memmingens Linus Svedlund böse gefoult wurde und der Übeltäter nur eine kleine Strafe aufgebrummt bekam. Die nutzten die GEFRO-Indians noch nicht, aber die nächste Überzahl brachte die neuerliche Führung für den ECDC Memmingen: Toller Überblick von Jaro Hafenrichter, er sieht den völlig freien Petr Pohl - 4:3 in der 56. Minute. Es war spannend bis in die Schlußsekunden, dann kam Jaro Hafenrichter an die Scheibe und entschied die Partie mit dem Treffer ins leere Hannoveraner Gehäuse.

Weiter geht's am Freitag, dann kommen die Eisbären Regensburg zum ersten Finale an den Hühnerberg.

Mehr zu den Indians auch unter www.memmingen-indians.de.