Das sind die Kandidaten der Freien Demokraten (Stimmkreis Memmingen) für die anstehenden Wahlen (von rechts): Christoph Zander wurde als Direktkandidat für die Landtagswahl nominiert, Rita Popp als Kandidatin für den
Bezirkstag, Sebastian Baumann geht als Listenkandidat
für den Landtag ind Rennen. Fotos: privat
Memmingen (dl). Bei der Nominierung der FDP-Kandidaten für die Land- und Bezirkstagswahlen am 14.
Oktober im Weinhaus „Löwen“ wurde einstimmig Christoph Zander als Direktkandidat des Stimmkreises Memmingen für den Landtag gewählt.
Ebenso einstimmig fiel die Wahl auf Maria Rita Popp als Kandidatin für den
Bezirkstag.
Die Memminger Kreisvorsitzende Heike A. Schalk begrüßte zunächst die FDP-Mitglieder des Wahlkreises und interessierte Gäste. Sie gab einen kurzen Überblick über den Stimmkreis Memmingen (Wahlkreis 712), der auch eine Reihe weiterer Gemeinden im Landkreis Unterallgäu - von Babenhausen bis Bad Grönenbach – umfasst.
Für die Durchführung der verschiedenen Wahlgänge hatte Heike Schalk den FDP KV Augsburg-Land Christian Toth geladen. Zunächst wurde der Direktkandidat des Wahlkreises 712 für die Landtagswahl 2018 gewählt. Hier wurde einstimmig Christoph Zander bestimmt. Zander ist in Memmingen geboren, hier zur Schule gegangen und studiert im Moment in Augsburg Rechtswissenschaften. Mit ihm wurde ein junger, engagierter Mann gefunden, der sich schon seit einiger Zeit bei den Jungliberalen einbringt.
Anschließend wurde Maria Rita Popp als Kandidatin für den Bezirkstag einstimmig gewählt. Rita Popp hat sich in vielen Ehrenämtern speziell in ihrer Gemeinde Lachen seit Jahren bewährt und bringt viel Erfahrung für die soziale Arbeit im Bezirkstag mit.
Als Listenkandidat für den Landtag wurde Sebastian Baumann, Geschäftsführer Mercedes Baumann und Weinkuhlt, bestimmt und für den Bezirkstag der Memminger FDP-Schatzmeister Daniel Jung, Student in Kempten. Beide erhielten ebenfalls alle möglichen Stimmen der anwesenden Mitglieder.
Manfred
Buhl, Bezirksrat der Freien Demokraten in Schwaben.
Manfred Buhl berichtet über Bezirkstagsarbeit
Der im Moment einzig verbliebene, langjährige Bezirksrat der Freien Demokraten in Schwaben, Manfred Buhl, hielt nach Beendigung der Wahlgänge einen interessanten Vortrag über die Arbeit und das Engagement des Bezirkstages. (Der Bezirkstag ist eine bayernspezifische Einrichtung und rangiert nach den Gemeinden und Landkreisen als 3. Ebene der kommunalen Verwaltung.)
Die sieben Bezirke in Bayern beziehen ihre Etatmittel aus der Bezirksumlage der Landkreise und kreisfreien Städte. 96 Prozent der Mittel werden für soziale Hilfen ausgegeben. So unterhält der Bezirkstag, auch Sozialparlament genannt, z.B. Krankenhäuser, Behinderten- und andere Sozialeinrichtungen, kümmert sich um Integration und Ausbildung Behinderter oder psychisch Kranker, unterstützt aber auch die Kultur und engagiert sich in Partnerschaften mit Bezirken in anderen Ländern.
Durch die speziellen, zum Großteil sozialen Aufgaben benötigt ein Bezirksrat bzw. -rätin eine Menge an Erfahrung zur Bewältigung ihres/seines Mandats. "Insofern gerät dieses Gremium zu Unrecht immer wieder in Vergessenheit", kritisiert Buhl.
Zum Abschluss seines Referats drückte Manfred Buhl die Hoffnung aus, im nächsten Bezirkstag nicht mehr als einziges FDP-Mitglied vertreten zu sein. "Ich als langjähriger Abgeordneter würde gern neue und jüngere (FDP)-Bezirksräte bei ihrer Arbeit unterstützen", so Buhl.