Matthias Mosesr schirmt hier den Ball gut gegen Lukas Reich ab. Der FCM hielt vor allem in der zweiten Hälfte mehr als gut mit - letztendlich fehlte auch ein wenig das Spielglück für die zwei Klassen tiefer spielenden Memminger. Foto: Olaf Schulze
Memmingen (rad). Es fehlte zum Schluß das nötige Spielglück, um die mögliche Sensation zu erreichen. Mit 1:2 (0:1) unterlag der FC Memmingen vor über 2.500 Zuschauern gegen den Drittligisten TSV 1860 München und haderte nicht zu unrecht mit den Unparteiischen in zwei entscheidenden Szenen.
Der FCM begann mit zwei Überraschungen in der Startelf. Mit Michael Bergmann und Fabian Kroh durften zwei Youngsters von Beginn an ran.
Schon nach 15 Sekunden wollten die Löwen ein Zeichen setzen, aber der Distanzschuß von Patrick Hobsch ging deutlich drüber. Aber der FCM hielt in der Anfangsphase gut dagegen, aber nach vorn war der Respekt noch zu groß.
Gefährlich waren die Löwen in der zehnten Minute, aber der Kopfball von Max Reinthaler ging drüber. Die Gäste forcierten ihr Spiel nach vorn, Memmingens Abwehr bekam nun einiges zu tun. Nach einer Viertelstunde war sich die FCM-Deckung nicht ganz einig, aber Raphael Ott brachte den Ball nicht am aufmerksamen Memminger Torhüter Lukas da Silva Pötzinger vorbei.
Die Löwen wie erwartet mit spielerischen Vorteilen, das Geschehen spielte sich weitgehend in der Memminger Hälfte ab. Nach 27 Minuten Durchatmen, da hielt da Silva Pötzinger gleich zweimal innerhalb Sekundenbruchteilen gegen Patrick Hobsch und Raphael Ott. Auch in der 36. Minute hatten die Memminger Dusel, als eine flache Hereingabe von Lukas Reich keinen Abnehmer fand. Pech hatte Florian Bähr mit einem Direktschuß aus 20 Metern, der knapp am FCM-Kasten vorbeizischte. Entlastungsangriffe der Einheimischen waren in dieser Phase zu selten.
FCM-Tor unerklärlicherweise aberkannt
In der 41. Minute war es dann doch soweit, Routinier Patrick Hobsch kam frei zum Kopfball - 0:1. Beinahe im Gegenzug lag der Ball im Löwen-Tor - aber der Linienrichter hatte den direkt verwandelten Eckball von Maxi Dolinski im Aus gesehen. Wie der Ball da im Aus sein konnte, wird wohl sein Geheimnis bleiben....
Wie zu Beginn, hatten auch in der zweiten Hälfte die Gäste den ersten Abschluß. Aber Julian Guttau zielte drüber (52.). Aber die Memminger sind nun deutlich besser im Spiel, aktiver nach vorn und fordern die nicht immer sichere Münchner Abwehr. Dennoch, die Gäste waren gefährlicher, Lukas Reich hatte in der 64. Minute sein Visier erneut falsch eingestellt - der Ball ging knapp am langen Eck vorbei.
Dann auch mal die Memminger, aber in der 73. Minute war der Winkel für Pascal Maier zu spitz, der Ball ging vorbei. Memmingen weiter gut dabei, von einem Klassenunterschied war in der zweiten Hälfte nicht viel zu sehen. Die Bemühungen haben sich dann in der 82. Minute ausgezahlt - im Anschluß an einen Eckball konnte Jacky Gräser zum verdienten 1:1 einschießen. In der Schußminute dann nochmals eine Schrecksekunde, aber der Ball ging wieder knapp vorbei.
Und doch hatten die Memminger Riesenpech. In der 92. Miniute traf der eingewechselte Fabian Schubert zum 1:2 - das Foul zuvor an da Silva Pötzinger bleib ungeahndet.
Dabei blieb's - die Löwen "mogelten" sich durch - der große Kampf des FCM wurde nicht belohnt.
FC Memmingen 07: Da Silva Pötzinger - Dolinski, Bauer, Gräser, Remiger –Moser (57. Koller), Bergmann (65. Vetter), Mihajlovic (93. Lochbrunner), Rietzler– Maier, Kroh (75. Spizert).
TSV 1860 München: Hiller - Verlaat, Guttau (78. Schubert), Reinthaler, Kloss (68. Jacobsen), Reich, Ott (57. Wolfram), Bähr, Hobsch (78. Philipp), Deniz, Frey.
Tore: 0:1 (41.) Hobsch, 1:1 (82.) Gräser, 1:2 (90.+ 2) Schubert
Schiedsrichter: Treiber (Zell-Bruck). - Gelb Rote Karte: Schubert (1860/95.)
Zuschauer: 2.509
Mehr zum FCM finden Sie unter www.fc-memmingen.de.