Memmingen (dl). Das Memminger Stadtmuseum zeigt vom 6. August bis 29. Oktober die Ausstellung "Faszination Künstlerbrief" mit ausgewählten Exponaten aus einer privaten Schriftensammlung. Oberbürgermeister Manfred Schilder eröffnet die Ausstellung am Sonntag, 6. August, um 11 Uhr im Stadtmuseum Memmingen, Zangmeisterstraße 8 (Eingang Hermansgasse).
Für die Ausstellung im Stadtmuseum wurden aus einer
privaten Schriftensammlung 50 illustrierte Briefe und Karten zur
Verfügung gestellt. Sie stammen von folgenden Künstlern aus Ost und
West, von früher und heute: Prof. Albrecht von Bodecker,
Feliks Büttner, Alexander Gerbig, Erich Gerlach, Lutz Gode, Anette
Groschopp, Prof. Karl-Georg Hirsch, Horst Jockusch, Joachim Kratsch, Uwe
Jens Lehmann, Günter Lerch, Prof. Gabriele Meyer-Dennewitz, Prof. Paul
Michaelis, Prof. Armin Münch, Werner Wolfgang
Neumann, Dr. Rüdiger Reinhardt, Werner Schinko und Wolfram Schubert.
Es ist faszinierend, was die Künstler mit leichter Hand flüssig zu Papier bringen. Auch wie sie das tun, ist bemerkenswert. Schlichte Skizzen und hauchzarte Anlagen kontrastieren mit dramatisch zupackenden, fest gefügten Formen. In der Thematik dieser kleinen Kunstwerke stößt Unangenehmes (Krieg, Gewalt, Terror, Flucht) unmittelbar auf die schönsten Erlebnisse (Reisen, Liebe, Theater, Kunst, Literatur, Märchen und Sagen). Meist sind es Handzeichnungen mit Farb- und Filzstiften, kleine Malereien mit Wasserfarben, Papier-Collagen oder Druckgrafiken des Hoch- und Tiefdrucks, die sensibel einbezogen werden.
Die Violinistin Stefanie Pagnia umrahmt die Vernissage musikalisch.Die Ausstellung ist Dienstag bis Samstag von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 16 Uhr zu sehen.