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„Faszination Bayern“

Kaminwerk zieht mit Maxi Schafroth wieder mal in die Stadthalle um

veröffentlicht am 25.09.2017

Mit „Faszination Bayern“ setzt Maxi Schafroth seine bizarre Beobachtungsreise in der Stadthalle fort. Pressefoto: Kaminwerk

Memmingen (dl). Wenn das Kaminwerk in die Stadthalle umzieht hat das seinen Grund. Die Vielzahl der Besucher am Sonntag, 1. Oktober, von Faszination Bayern, dem aktuellen Programm von Maxi Schafroth, hätte man schlecht ins Kaminwerk hinein gebracht. Ab 19 Uhr spielt der beliebte Kabarettist darum in der Stadthalle.

Nach seinem ersten Soloprogramm „Faszination Allgäu“ setzt der Kabarettist Maxi Schafroth seine bizarre Beobachtungsreise nahtlos fort. „Faszination Bayern“ ist der zweite Meilenstein seiner von langer Hand geplanten Kabarett-Trilogie.

Die Idee dazu hatte Schafroth nach eigener Aussage im Alter von sieben Jahren beim Berühren des elektrischen Weidezauns in Gumpratsried bei Eggisried. „Das war bewusstseinserweiternd!“, so Schafroth, der im Rahmen seiner IHK Lehre zum Bankkaufmann auch eine solide Kabarettausbildung genossen hat.

Kulturcoach für Toleranz und Miteinander

In "Faszination Bayern" geht die Reise heraus aus dem strukturschwachen Allgäuer Raum, über den Lech, bis in die gelobte Universitätsstadt München. Dort begegnet Maxi Schafroth Starnberger Zahnarztkindern in Geländewagen, Münchner Bildungsbürgern in senfgelben Cordhosen und hippen Szene-Pärchen mit Holz-Look-Brillen. Von der BayWa Ottobeuren bis zum Manufactum Gummistiefel-Regal am Münchner Marienhof - Maxi Schafroth bringt uns die Vielseitigkeit des flächenmäßig größten Bundeslandes näher und tritt als bundesweit agierender Kulturcoach für Toleranz und Miteinander ein.

Abhand fundierter historischer Belege sensibilisiert er für die bayerische Geschichte und klärt auf über den ersten bayerischen Siedler und Vorvater „Eusebius der Wirbellose“ aus dem 9. Jahrhundert und dessen 40-köpfige Bauernarmee, dem „Frusthaufen“, der in der sogenannten „Igelformation“ fußläufig bis nach Damaskus vorgedrungen war.

Resozialisierungszentrum für Aussteiger-Banker

Auf seinem umgebauten Erbhof schafft Maxi Schafroth Abhilfe für die Probleme ausgebrannter Leistungsträger. Das Resozialisierungszentrum für Aussteiger-Banker und das Gletscherhüttenseminar „Loslassen!“ für überspannte „Helicoptering Parents“ brachten ihm die Nominierung zum „Entrepreneur of the Year“ seiner Heimatgemeinde Stephansried ein und katapultierten ihn über Nacht in Wikipedia auf Platz zwei der prominentesten Personen des 78-Seelen-Dorfes, gleich nach Wunderheiler Sebastian Kneipp.

Maximilian Schafroth scheute bei der Entwicklung seines neuen Programms keine Mühe und kein Risiko. Er begab sich in durchaus brenzlige Situationen, darunter eine mehrjährige Betriebsspionage bei einer Großbank, ein dreitägiges Praktikum in einer Schwabinger KiTa und die Teilnahme am Seminar "Atemtherapie für Führungskräfte".

Aus diesem biographischen Crossover macht Maxi Schafroth umwerfendes Kabarett, immer unterlegt mit dem schnarrenden Charme seines Allgäuer Akzents. Begleitet wird er auch in „Faszination Bayern“ wieder von Herz und Verstand und vor allem von seinem kongenialen Gitarristen und Hofnachbarn Markus Schalk. Je nach zeitlicher Verfügbarkeit schließt sich der Kinderchor der Jungen Union Miesbach der Veranstaltung an.

Karten für die Veranstaltung gibt es unter www.eventim.de, bei der Stadtinfo in Memmingen, bei der MZ und beim Memminger Kurier. Mehr Infos unter www.kaminwerk.de.