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Fassadenpreis 2015 verliehen - vorbildlich gelungene Sanierungen ausgezeichnet

veröffentlicht am 26.07.2015

Kempterstraße Vorbildlich saniert: Das "Versunkene Rathaus" in der Kempter Straße. Fotos: Sonnleitner

Memmingen (as). Im Rahmen der Heimatstunde im Stadttheater wurde der Fassadenpreis 2015 verliehen. In Abstimmung mit der Heimatpflege hatte sich der Bausenat des Stadtrates einstimmig entschieden, die Sanierungen des „Versunkenen Rathauses“, Kempter Straße 31, und der ehemaligen Huetlin & Roreck Mühle, Donaustraße 38, auszuzeichnen.

Auf der Bühne des Stadttheaters durfte Josef Kurz für die Firma k+s real estate den Preis für die Gesamtsanierung des „Versunkenen Rathauses“ entgegennehmen. Diese sei, so Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, als herausragender denkmalpflegerischer Akt zu werten. Bei der Renovierung der Fassade des städtebaulich markanten Anwesens seien Elemente der Gründerzeit wie Galgenfester und Giebelkrönungen revitalisiert worden. „Dies führt zu einer deutlichen Aufwertung der südwestlichen Altstadt“, erklärte Holziger den knapp 400 Festgästen im Stadttheater.

Donaustraße Die ehemalige Huetlin & Roeck Mühle in der Donaustraße wurde ebenfalls ausgezeichnet.

Besondere Bedeutung komme auch der umfassenden Sanierung des Mühlengebäudes in der Donaustraße durch die Huetlin & Roeck Mühle Immobiliengesellschaft zu, da das große Gebäude mit dem charakteristischen Turm für die Einfallstraße ins Stadtgebiet prägend sei. Armin und Günther Meyer sowie Elmar und Ruth Meyer nahmen den ebenfalls mit 2.000 Euro dotierten Preis entgegen.

Kalchstraße Schön renovierte Fassade: "Gaul in der Wiege" in der Kalchstraße.

Die „Anerkennung 2015“ für einen privaten Eigentümer ging an Rufus Zobeley für die Sanierung der Fassade des Hauses Kalchstraße 39. Der Name „Gaul in der Wiege“ der im 13./14. Jahrhundert erbauten Villa geht auf eine Memminger Sage zurück.

Die Heimatstunde wurde von der Sing- und Musikschule Memmingen und der Ballettschule Buhmann mitgestaltet. Michael Ruppert, 1. Vorsitzender des Fischertagsvereins Memmingen, blickte auf die Memminger Feiertage zurück, die gestern mit ihrem Höhepunkt, dem Fischertag, ihren Abschluss fanden. "Alles ist sehr gut und friedlich verlaufen", so Ruppert. Auch die frisch sanierte Fußgängerzone hätte keinen Schaden davongetragen.

Stadtarchivar Christoph Engelhard beschloss die Veranstaltung mit einem Vortrag "Über die Metzger und andere Geschichten", einer Zeitreise durch das Metzgerhandwerk in Memmingen von 1856 bis zum Neubau des Schlachthauses in der Schlachthofstraße.