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„Fakten ins Gegenteil verkehrt“ - CSU-Stadtratsfraktion verärgert über Bürgerbegehren „Zehntstadel“

veröffentlicht am 28.01.2014

CSU auf weißMemmingen (dl/dk). Die CSU-Fraktion im Memminger Stadtrat hat verwundert und verärgert auf das Bürgerbegehren von drei Stadtratskandidaten des Christlichen Rathausblocks (CRB) gegen den geplanten Umbau des Steinheimer Zehentstadels reagiert. Dies geht aus einer Pressemeldung der Memminger CSU hervor.

„Diese Vorgehensweise überrascht sehr, weil sie Fakten ins Gegenteil verkehrt und einstimmig gefasste Beschlüsse völlig ignoriert. Offenbar ist den Initiatoren entgangen, dass der Stadtrat im November 2013 nach einem Ortstermin und anschließender Debatte einstimmig dafür votiert hat, Planungen für eine Umgestaltung einzuleiten”, sagt der CSU-Fraktionschef, Stefan Gutermann. Zudem fragt er sich: „Haben die amtierenden CRB-Stadträte von der Aktion gewusst und wenn ja, wie stehen sie dazu?“

Was ihn besonders ärgert, „ist die Panikmache mit völlig aus der Luft gegriffenen Zahlen. Für den Umbau des Gebäudes veranschlagt sind realistisch geschätzte 3,3 Millionen Euro, in die die Sanierung der Außenanlagen und weitere zehn Prozent für Unvorhergesehenes bereits einkalkuliert sind. Ich finde es geradezu abenteuerlich und unseriös, weitere Ausgaben in Höhe von 1,5 Millionen Euro in den Raum zu stellen und so die Gesamtausgaben künstlich auf fast fünf Millionen Euro hochzurechnen“, sagt Gutermann.

„Ich halte fest, dass die Sanierung des Zehentstadels wirtschaftlich ist, da für kein anderes Projekt öffentliche Zuschüsse in der genannten Höhe zu erwarten sind und alternative Szenarien allesamt unter dem Strich teurer sind. Allein der Neubau eines Kindergartens für fünf Gruppen würde mindestens drei Millionen Euro kosten. Und das Problem Denkmalschutz hätten wir dann immer noch nicht gelöst“, so Gutermann.

Gerhard Neukamm, Stadtrat und Referent für den Memminger Stadtteil Steinheim betont, dass der Erhalt des maroden Gebäudes seit vielen Jahren ein Anliegen aus der Mitte der Steinheimer Bürgerschaft sei, das unbedingt erhalten und einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden muss.“ Neukamm ergänzt weiter, dass demnächst teure Sicherungsmaßnahmen erforderlich sind, um den Bestand des Gebäudes und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Die sind derzeit auf mindestens 500.000 Euro taxiert – „Wenn wir es so weit kommen lassen, werfen wir eine halbe Million Euro zum Fenster raus.“