Maria Amtmann, die Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen, begrüßte das zahlreiche und äußerst interessierte Publikum im Memminger Kaminwerk. Foto: cat
Memmingen (cat). Auf großes Interesse ist die Info-Veranstaltung der Agentur für Arbeit zum Thema „Förderungsmöglichkeiten für Beschäftigte in Unternehmen“ gestoßen.
Weil die Agentur rund 140 Voranmeldungen verbuchen konnte, wurde die Veranstaltung kurzerhand ins Memminger Kaminwerk verlegt. Dort begrüßte Maria Amtmann, die Vorsitzende der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen, die Besucher und führte gleich direkt in das eigentliche Thema über: den Fachkräftemangel in Deutschland.
WeGebAu – ein bewährtes Förderprogramm
Eines der geförderten Mittel gegen den Fachkräftemangel ist das schon seit zehn Jahren existierende „WeGebAu“-Programm. Dort können Unternehmen finanzielle Unterstützung erhalten, wenn sie ihre Mitarbeiter zu Fachkräften aus- und weiterbilden möchten.
Manuel Zeiler, Teamleiter des Arbeitgeberservice in Memmingen, ging in seinem Referat näher auf die bestehenden Fördermöglichkeiten – in Zusammenarbeit mit entsprechenden Bildungsträgern - ein. Wie etwa die Höhe des Zuschusses und die dafür nötigen Voraussetzungen. So können beispielsweise die Weiterbildungskosten, um eine Hilfskraft zur Fachkraft auszubilden, bis zu 100 Prozent von der Agentur übernommen werden. Des Weiteren gibt es, abhängig von der Betriebsgröße, einen Zuschuss zu den Lohn- und den Gehaltskosten für den Zeitraum der Weiterbildung.
Mitarbeiterbindung durch Förderung
Maud Leichtle, HR-Managering bei Dachser Memmingen, gab den Zuhörern einen Einblick in die erfolgreiche Praxis des Dachser-Konzerns. Sie wies nochmals auf die verschiedenen Fördermöglichkeiten hin und unterstrich den Nutzen für Mitarbeiter und Unternehmen.
Weiter betonte sie die Mitarbeiterbindung, den Zuwachs an Know-how der beschäftigten Mitarbeiter und die damit auch gestiegenen Einsatzmöglichkeiten im Betrieb.
In der abschließenden Fragerunde standen die Referenten dem Publikum Rede und Antwort. Zudem waren acht unterschiedliche Bildungsträger mit Ständen vertreten und konnten direkt die drängendsten Fragen beantworten.