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Experiment „Zukunftsbäume“

22 neue Arten in Memmingen

veröffentlicht am 23.05.2024
Zukunftsbaum02

An rund 80 Zukunftsbäumen wurden Schilder mit Informationen angebracht. Foto: Pressestelle Stadt Memmingen

Memmingen (dl). Stadtbäume sind durch die Klimaveränderungen besonders stark gefährdet. Um Ausfälle bei den heimischen Arten zu kompensieren, testet das städtische Gartenamt seit einiger Zeit sogenannte „Zukunftsbäume“ und hat diese nun mit Infotafeln für interessierte Bürger versehen.

Stadtbäume haben oft beengten Raum für ihre Wurzeln und sind starker Hitze und Trockenheit ausgesetzt. Zusätzlich zu den veränderten Bedingungen durch das Klima gibt es vermehrt Pilzerkrankungen oder Schädlinge, die die angegriffenen Bäume weiter schädigen können. Diesem Stress sind nicht alle Baumarten gewachsen.
Die „Zukunftsbäume“ kommen zu einem großen Teil ursprünglich aus anderen Kontinenten und sehen mit Wuchs, Blatt- und Blütenformen für uns oft ungewohnt aus. Daher haben Mitarbeiter des Amts für Stadtgrün an einem großen Teil der Neupflanzungen, hauptsächlich an der Zukunftsbaumallee am Tiroler Ring und an der Benninger Straße, jetzt Informationstafeln angebracht. Auch an einzelnen Neupflanzungen, quer über das Stadtgebiet verteilt, wurden die insgesamt über 80 Schilder montiert. Beispielsweise wurden folgende Arten gepflanzt: Geweihbaum, Urweltmammutbaum, Blasenbaum, Zürgelbaum, Amberbaum, Hopfenbuche, Blauglockenbaum oder Silberlinde.

„Wie diese verschiedenen Bäume mit dem Stadtklima zurechtkommen, wird sich leider erst in einigen Jahren herausstellen, aber eine Artenvielfalt bringt immer Vorteile“, beurteilt Michael Koch, Leiter des Amts für Stadtgrün das Experiment.