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„Es ist ein Gewinn für alle Seiten“

Klinikum begrüßt neue Mitarbeiter aus Osteuropa

veröffentlicht am 10.07.2018
„Es ist ein Gewinn für alle Seiten“

(Von links nach rechts): Klinikverwaltungsleiter Wolfram Firnhaber, Pflegedienstleiterin Barbara Braun, Personalleiterin Ingeborg Wagner, Pflegedirektor Hans-Jürgen Stopora und Projektmanagerin Maria Gradl begrüßen die ausländischen Pflegekräfte (von rechts nach links) Anisa Sinanovic, Stefan Vojnovic, Milijana Golec und Haris Atic mit einem kleinen Willkommensgeschenk. Foto: Eva Maria Häfele/Pressestelle Klinikum Memmingen

Memmingen (dl). In Zeiten des Pflegenotstandes konnte das Klinikum Memmingen jetzt vier neue Pflegemitarbeiter aus den osteuropäischen Ländern Serbien sowie Bosnien und Herzegowina begrüßen. Die neuen Pflegekräfte wurden über ein nachhaltiges und faires Arbeitsvermittlungsprojekt sorgfältig ausgewählt.

Der Vermittlung der neuen Mitarbeiter aus Osteuropa gingen umfangreiche Vorbereitungsmaßnahmen voraus: Die Pflegekräfte wurden umfassend im Herkunftsland geschult und absolvierten ihn ihrer Heimat bereits mehrere Deutschkurse.

Vermittelt wurden die vier neuen Mitarbeiter über die Bundesagentur für Arbeit sowie die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ).

„Es handelt sich um gut ausgebildete Pflegefachkräfte, die in einem sorgfältigen Auswahlverfahren nach Deutschland vermittelt wurden“, betont Pflegedirektor Hans-Jürgen Stopora, der die vier neuen Mitarbeiter persönlich am Allgäu Airport abholte. „Für die neuen Pflegekräfte und auch für uns ist der Allgäu Airport in dieser Hinsicht natürlich ein unglaublicher Gewinn, denn von hier aus können die vier neuen Mitarbeiter direkt in Ihre Heimat fliegen.“

„Nachhaltiges und faires Projekt"

Bei dem Vermittlungsprojekt handelt es sich laut Stopora um ein „nachhaltiges und faires Projekt, denn es werden nur Pflegekräfte aus Ländern rekrutiert, in welchen ein Überschuss an Pflegefachkräften besteht.“

Das Projekt nennt sich „Triple Win“, was übersetzt „dreifacher Sieg“ heißt.

„Es ist ein Gewinn für alle Seiten“, betont Stopora. „Auf diese Weise werden die Arbeitsmaärkte der Herkunftslaänder entlastet und die Menschen profitieren von einer neuen beruflichen Perspektive in Deutschland. Außerdem tragen sie bei uns in Zeiten des Pflegenotstandes zur Deckung des wachsenden Bedarfs an qualifiziertem Pflegepersonal bei“, freut sich der Pflegedirektor, der den vier Neuen Willkommenspakete in der Tasche „Memmingen – eine Stadt mit Perspektiven“ überreichte.

Die vier neuen Pflegekräfte werden in Memmingen von Mitarbeitern des Klinikums, der eigenen Berufsfachschule für Krankenpflege und dem Kooperationspartner Volkshochschule (VHS) umfangreich bei all ihren Belangen unterstützt.

„Wir möchten den motivierten neuen Mitarbeitern natürlich den bestmöglichen Start und eine gute Begleitung für ihr neues Leben in Deutschland ermöglichen“, sagt Sozialwirtin Maria Gradl, Projektmanagerin im Pflegedienst, die das Auslandsprojekt umfangreich betreut und die neuen Mitarbeiter beispielsweise bei wichtigen Behördengängen begleitet.