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Ernüchterung: Memminger Indians verlieren Derby gegen Landsberg

veröffentlicht am 18.10.2015

HCL2 Die Indians (rote Trikos) taten sich vor toller Kulisse schwer gegen den Nachbarn und mußten eine nicht unbedingt erwartete Niederlage einstecken. Foto: Radeck

Memmingen (rad). Volle Hütte mit beinahe 2.300 Fans am Hühnerberg und eine heiße Schlußphase, aber Ernüchterung beim ECDC Memmingen. Das Derby gegen den HC Landsberg ging nach Verlängerung mit 3:4 (1:2/1:1/1:0/0:1) verloren, zumindest blieb für die Indians ein Zähler.

Rund 600 Mitglieder von Blaulichtorganisationen aus der Region nahmen die Einladung der Indians zum "Blaulichttag" an und sorgten somit für eine tolle Kulisse .

Zum Spiel: Die Memminger erwischten einen denkbar schlechten Start. Zwar kassierten die Gäste schon nach 56 Sekunden eine Strafe, aber direkt vom Bully weg schnappte sich Lachner die Scheibe und brachte Landsberg in Unterzahl in Führung. Memmingen in der Folge bemüht, aber zunächst fehlte noch der nötige Feinschliff. Dennoch der Ausgleich in der zehnten Minute, diesmal nutzten die Indians eine Überzahlsituation -  Mike Dolezal fälschte einen Blue-Liner von Jan Benda ins Netz ab. Landsberg zeigte sich wenig beeindruckt, sie gingen ihrerseits ebenfalls in Überzahl in Führung. Wieder war es mit Markus Kerber ein Ex-Memminger, der traf. Gleich nach nach der ersten Pause waren dann die Memmminger wieder dran, Jan Kouba glich aus. Die Freude währte nur kurz, wiederum hatte Landsberg eine passende Antwort und erzielten durch Sturm das 2:3. Was nicht zur Sicherheit des Memminger Spiels beitrug. Aber es fehlte auch der nötige Derby-Biss, da waren die Gäste zumindest bis zu diesem Zeitpunkt deutlich engagierter und profitierten auch von den Unkonzentiertheiten der Gastgeber.

Die Entscheidung mußte der Schlußabschnitt bringen. Bei einem Tor Rückstand war noch 'alles drin'. Aber nur mit einer deutlichen Leistungssteigerung. Zumindest erspielten sich die Indians Torchancen, aber entweder rutscht der Puck knapp vorbei oder Eskelinen ist bei einem Konter einfach zu eigensinnig (44.). Dann die große Chance, in Überzahl zum Ausgleich zu kommen. 80 Sekunden lang konnten die Memminger mit zwei Spielern mehr agieren, mehr als drei vergebene, sogenannte "Hundertprozenter", waren nicht drin. Der Puck dann eben auch nicht, weil Antti-Jussi Miettinen vor dem leeren Tor am Spielgerät vorbeisäbelt (49.)... Auch Landsberg hatte gute Möglichkeiten, die Partie vorzeitig zu entscheiden. Memmingen nimmt den Torhüter vom Eis, geht volles Risiko und wird 36 Sekunden vor dem Ende belohnt. Martin Hoffmann gleicht zum 3:3 aus - nun mußte die Overtime oder sogar ein Penaltyschießen her.  In der fünfminütigen Verlängerung ließ sich Memmingen kurz vor dem Ende auskontern, Sturm sicherte sich mit dem 3:4 den Zusatzpunkt für die Gäste.

ECDC Memmingen: Reichelmeir (Niemz) – Benda, Folk, Hoffmann, Stotz, Tenschert, Jainz – Pfalzer, Rott, Weigant, Miettinen, Sikora, Dolezal, Eskelinen, Zimmermann, Kouba, Krafczyk.

HC Landsberg: Güßbacher (Schedlbauer) – Schmelzer, Barnsteiner, Maag, Geisberger, Wedl, Turner – Lachner, Tausend, Fischer, Reuter, S. Kerber, M. Kerber, Hauck, T. Fischer, Sturm, Merkle.

Tore: 0:1 (2.) Lachner, 1:1 (10.) Dolezal (Benda; 5-4), 1:2 (19.) M. Kerber (S. Kerber; 5-4), 2:2 (22.) Kouba, 2:3 (24.) Sturm (M. Kerber), 3:3 (60.) Hoffmann (6-5), 3:4 (65.) Sturm.

Strafminuten: Memmingen 6 – Landsberg 14

Schiedsrichter: Polz (Rosenheim) – Zuschauer: 2.238