Memmingen (jmg). Die Memminger Fußgängerzone ist "in die Jahre gekommen" - vor über 40 Jahren war Memmingen damit sogar einer der Vorreiter in Bayern. Seit längerem wird über eine Erneurung diskutiertert, nun wurde eine Ausstellung des dafür von der Stadt ausgelobten Architektenwettbewerbes eröffnet.
Sieben Planunsunterlagen wurden fristgerecht am 18. Juni abgeben. Alle sieben Arbeiten waren beurteilungsfähig und einstimming vom Preisgericht zugelassen. Die Vorprüfung erläuterte anhand der Grundpläne die besondere städtebauliche Situation, die Umgebung, die bereits begonnenen und abgeschlossenen Projekte im Bereich der Altstadt und deren Auswirkung auf die Fußgängerzone.
Die Beurteilungskriterien lauteten: Städtebau, Raumbildung, Material- und Verlegekonzept, Funktionalität, Gestaltung und Möblierung. Erschließung, Wirtschaftlichkeit, Bauabschnittsbildung, Baurecht, Anforderungen, Vorgaben und allgemeine Anforderungen. Von drei in die engere Wahl gekommenen Arbeiten setzte sich schließlich die Arbeit des terra.nova Landschaftsarchitektur Teams in München mit Dipl. - Ing. Peter Wich als Sieger durch und erhielt von Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger einen Siegerscheck über 4.200 Euro als Preisgeld ausgehändigt.
Das Preisgericht empfiehlt der Stadt, unter Berücksichtigung der Empfehlungen des Preisgerichts, die Sieger des Wettbewerbs mit der weiteren Bearbeitung zu beauftragen. Beachtet werden müsse bei der weiteren Entwicklung, dass ein helles und freundliches Material zur Auswahl komme und eine relativ großflächige Bemusterung durchgeführt werde. Eine eventuelle weitere Möblierung, sowie das Fahrradkonzept der Stadt sei in Abstimmung mit dem prämierten Entwurf weiterzuentwickeln.
Die Realisierung soll in zwei Bauabschnitte eingeteilt und jeweils von Februar bis Oktober in den Jahren 2013 und 2014 erfolgen.
Zu sehen sind die preisgekrönten Exponate ist im Rathaus-Foyer noch bis zum 14. Juli. Die Ausstellung ist Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr und am Samstag von 9 bis 14 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.