Gemeinsam mit Christiansen-Lammel von der Allgäu GmbH (vorne rechts) freut sich Gertrud Brenner, Leitung Ausbildung
und soziale Dienste des Malteser Hilfsdienstes (vorne links), über die offizielle Anerkennung. Umrahmt werden die beiden Damen von Oberbürgermeister
Manfred Schilder, Alexander Pereira-Arnstein, Diözesangeschäftsführer
der Malteser, Wolfgang
Prokesch von der Seniorenfachstelle der Stadt Memmingen und
Allgäu
GmbH-Geschäftsführer Klaus Fischer (v.li.). Foto: Sonnleitner
Memmingen
(dl). Zu einem kleinen Festakt anlässlich seiner Ernennung als neue
Kontaktstelle für Demenzhilfe lud der Malteser Hilfsdienst Memmingen in seine
Geschäftsstelle in der Augsburgerstraße ein. Die Malteser-Kontaktstelle ist
neben den bereits bestehenden Anlaufpunkten von Caritas sowie
familiengesundheit21 die dritte Kontaktstelle in Memmingen.
Die Memminger Malteser erfüllen nun alle Voraussetzungen, um offiziell als Demenz-Kontaktstelle
zu gelten. Strahlend begrüßte Gertrud Brenner, Leitung Ausbildung und soziale
Dienste, neben ihren Mitarbeiterinnen, Dozentinnen und den ehrenamtlichen
Helferinnen der Spaziergangs- und Begleitgruppe das Team der Allgäu GmbH
mit Geschäftsführer Klaus Fischer in der Augsburgerstraße 8 zu einer
Feierstunde.
Um besser auf die Bedürfnisse der Betroffenen eingehen
zu können, habe die Allgäu GmbH es sich zur Aufgabe gemacht, die Beratung,
Betreuung und Versorgung demenzkranker Menschen und deren Angehöriger in einem
allgäuweiten Versorgungsnetz zu bündeln, erklärte Fischer. Jede Kontaktstelle
kann dabei ihr eigenes Demenzhilfe-Profil entwickeln und eigene Schwerpunkte
setzen.
Über 20 Kontaktstellen im Allgäu
Über 20 Kontaktstellen für Demenzhilfe gibt es bereits im Allgäu. „Mit Ansprechpartnern auch im ländlichen Raum findet bereits viel Engagement zur Betreuung und Entlastung der Angehörigen vor Ort statt“, so Fischer. Sein besonderer Dank galt auch Wolfgang Prokesch von der Seniorenfachstelle der Stadt Memmingen für seine Unterstützung.
„Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen zu entlasten,
geht nicht ohne Zusammenarbeit aller Akteure“, betonte Petra Christiansen-Lammel
von der Allgäu GmbH, „ich bewundere das Wissen und Engagement der ehrenamtlichen Helfer", sagte sie mit Blick auf die Gruppe in Memmingen. Bei den Maltesern finden auch
Schulungen für Betreuungskräfte und Fortbildungen statt. „Jede engagierte
Anlaufstelle, die eine gute Betreuung
anbieten kann, sollte Kontaktstelle sein für Hilfesuchende sein", so Christiansen-Lammel.
"In gemeinsamem Projekt richtig verortet"
Oberbürgermeister
Manfred Schilder und Bürgermeistern Margareta Böckh überbrachten die
Glückwünsche der Stadt Memmingen persönlich. „Das Thema Demenz wird in Zukunft
einen noch höheren Stellenwert einnehmen. Die Menschen werden älter, die Demenz
nimmt zu. Unterstützung im täglichen Umgang mit Familienangehörigen schafft
Sicherheit“, betonte der Oberbürgermeister. „Ich bin dankbar, dass die
Allgäu GmbH sich des Themas angenommen hat. In einem gemeinsamen Projekt ist es
richtig verortet."
Ebenso wie Alexander Pereira-Arnstein, Diözesangeschäftsführer der Malteser, dankte Schilder den Zeitschenkern und Ehrenamtlichen des Malteser Hilfsdienstes für ihren Einsatz. „Das ist in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich“, betonte Pereira-Arnstein.