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Entlastung für Demenzkranke und Angehörige

Malteser Hilfsdienst Memmingen zur Konstaktstelle für Demenzhilfe ernannt

veröffentlicht am 15.12.2017
Jugendberufsagentur

Gemeinsam mit Christiansen-Lammel von der Allgäu GmbH (vorne rechts) freut sich Gertrud Brenner, Leitung Ausbildung und soziale Dienste des Malteser Hilfsdienstes (vorne links), über die offizielle Anerkennung. Umrahmt werden die beiden Damen von Oberbürgermeister Manfred Schilder, Alexander Pereira-Arnstein, Diözesangeschäftsführer der Malteser,  Wolfgang Prokesch von der Seniorenfachstelle der Stadt Memmingen und
Allgäu GmbH-Geschäftsführer Klaus Fischer (v.li.). Foto: Sonnleitner

Memmingen (dl). Zu einem kleinen Festakt anlässlich seiner Ernennung als neue Kontaktstelle für Demenzhilfe lud der Malteser Hilfsdienst Memmingen in seine Geschäftsstelle in der Augsburgerstraße ein. Die Malteser-Kontaktstelle ist neben den bereits bestehenden Anlaufpunkten von Caritas sowie familiengesundheit21 die dritte Kontaktstelle in Memmingen.

Die Memminger Malteser erfüllen nun alle Voraussetzungen, um offiziell als Demenz-Kontaktstelle zu gelten. Strahlend begrüßte Gertrud Brenner, Leitung Ausbildung und soziale Dienste, neben ihren Mitarbeiterinnen, Dozentinnen und den ehrenamtlichen Helferinnen der Spaziergangs- und Begleitgruppe das Team der Allgäu GmbH  mit Geschäftsführer Klaus Fischer in der Augsburgerstraße 8 zu einer Feierstunde.

Um besser auf die Bedürfnisse der Betroffenen eingehen zu können, habe die Allgäu GmbH es sich zur Aufgabe gemacht, die Beratung, Betreuung und Versorgung demenzkranker Menschen und deren Angehöriger in einem allgäuweiten Versorgungsnetz zu bündeln, erklärte Fischer. Jede Kontaktstelle kann dabei ihr eigenes Demenzhilfe-Profil entwickeln und eigene Schwerpunkte setzen.

Über 20 Kontaktstellen im Allgäu

Über 20 Kontaktstellen für Demenzhilfe gibt es bereits im Allgäu. „Mit Ansprechpartnern auch im ländlichen Raum findet bereits viel Engagement zur Betreuung und Entlastung der Angehörigen vor Ort statt“, so Fischer. Sein besonderer Dank galt auch Wolfgang Prokesch von der Seniorenfachstelle der Stadt Memmingen für seine Unterstützung.

„Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen zu entlasten, geht nicht ohne Zusammenarbeit aller Akteure“, betonte Petra Christiansen-Lammel von der Allgäu GmbH, „ich bewundere das Wissen und Engagement der ehrenamtlichen Helfer", sagte sie mit Blick auf die Gruppe in Memmingen. Bei den Maltesern finden auch Schulungen für Betreuungskräfte und Fortbildungen statt. „Jede engagierte  Anlaufstelle, die eine gute Betreuung  anbieten kann, sollte Kontaktstelle sein für Hilfesuchende sein", so  Christiansen-Lammel.

"In gemeinsamem Projekt richtig verortet"

Oberbürgermeister Manfred Schilder und Bürgermeistern Margareta Böckh überbrachten die Glückwünsche der Stadt Memmingen persönlich. „Das Thema Demenz wird in Zukunft einen noch höheren Stellenwert einnehmen. Die Menschen werden älter, die Demenz nimmt zu. Unterstützung im täglichen Umgang mit Familienangehörigen schafft Sicherheit“, betonte der Oberbürgermeister. „Ich bin dankbar, dass die Allgäu GmbH sich des Themas angenommen hat. In einem gemeinsamen Projekt ist es richtig verortet."

Ebenso wie Alexander Pereira-Arnstein, Diözesangeschäftsführer der Malteser, dankte Schilder den Zeitschenkern und Ehrenamtlichen des Malteser Hilfsdienstes für ihren Einsatz. „Das ist in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich“, betonte Pereira-Arnstein.