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Enorme Hilfsbereitschaft

Lebensmittel und Sachspenden auf dem Weg nach Tschernihiw

veröffentlicht am 28.03.2022
Hilfsgüter unterwegs nach Tschernihiw

Hilfstransport für Tschernihiw (v. li.): Joey Springer (THW), Dieter Latzke (Dachser), Robert Leichtle (General Manager Cargoplus Germany, Dachser Group SE & Co. KG), Alexandra Hartge (Stabstelle Städtepartnerschaften), Natalia Özdemir aus Tschernihiw, Simone Döring (FÜGK Stadt Memmingen) Oberbürgermeister Manfred Schilder, Julian Schedel (THW). Foto: V. Weyrauch/ Pressestelle Stadt Memmingen

Memmingen (dl/as). Die Solidarität mit der Ukraine und vor allem mit der Partnerstadt Tschernihiw ist in Memmingen enorm. Insgesamt drei Lastwagen machten sich nun auf den Weg in die Partnerstadt, beladen mit Sachspenden wie Baby- und Hygieneartikeln, Schlafsäcken, Medikamenten und Lebensmitteln. Gesammelt wurden die Spenden unter der Federführung der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) in Kooperation mit allen Hilfsorganisationen in der ehemaligen Rinderbesamung. Memminger Bürger, Schulen, Vereine und Verbände brachten sie an drei Terminen vorbei.

„Endlich kann sich ein erster Hilfstransport mit den dringend benötigten Hilfsgütern auf den Weg nach Tschernihiw machen. Ich danke allen, die sich an der Spendenaktion beteiligt haben, herzlich. Jeder Artikel zählt und ist eine wertvolle Unterstützung für die vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine“, betont Oberbürgermeister Manfred Schilder. Die Lage in der Ukraine und besonders in der eingekesselten Partnerstadt Tschernihiw im Norden des Landes ist nach wie vor katastrophal. Aktuellen Meldungen zufolge, muss die dort verbliebene Bevölkerung ohne Strom, Wasser und Heizung ausharren.

Das Verladen der Ware auf die LKW wurde ehrenamtlich über das Technische Hilfswerk (THW) organisiert, das auch bei der Sammlung der Spenden tatkräftig unterstützte. Zudem gehen noch weitere Lebensmittel nach Tschernihiw von Alex Pade aus Memmingen und seinem langjährigen Geschäftsfreund Rüdiger Gollücke aus Kehl am Rhein, beide langjährig im Lebensmittelbereich unternehmerisch tätig. Sie haben die ersten zwölf LKW mit Lebensmittelspenden auf den Weg nach Tschernihiw gebracht. Weitere circa 40 LKW sollen im April folgen. Auch das Memminger Unternehmen Gefro bestückte die LKW mit zahlreichen Paletten an Suppe, Nudeln und eiweißreichen Gerichten.

“Ich sehe mit großer Anerkennung und auch mit Stolz, wie sehr die Stadt Memmingen sich für die ankommenden Menschen, wie auch für die Belange unserer Partnerstadt Tschernihiw einsetzt. Dieses Engagement unterstützt Gefro von ganzem Herzen großzügig mit wertvollen Nahrungsmittelspenden“, so Thilo Frommlet, Vorstand der Gefro Stiftung.

Die Dachser SE übernimmt die gesamten Kosten der drei Transporte in das Malteser International & Saint Nicolaus Foundation Help Сenter nach Polen. Von dort aus werden die Hilfsgüter, vier Paletten Medizin, 46 Paletten Lebensmittel und 40 Paletten Baby- und Hygieneartikel, Decken, etc. direkt nach Tschernihiw weiter transportiert. Den Kontakt zu den Maltesern International hatte Bruno Ollech, stv. Bezirksgeschäftsführer des Malteser Hilfsdienstes, im Rahmen einer Reise durch Polen an die ukrainische Grenze, hergestellt.

Sebastian-Lotzer-Realschule sammelt für Ukrainehilfe

Auch die Sebastian-Lotzer-Realschule leistete einen Beitrag zur Spendenaktion der Stadt Memmingen an die ukrainische Partnerstadt. Neben zahlreichen Sachspenden kam auch eine Geldspende in Höhe von 1.260 Euro aus dem Erlös des Kuchenverkaufs vom Tag der offenen Tür, aus Spenden der Schulleitung und Lehrkräfte sowie der SMV zusammen.

Realschule für Tschernihiw

Auch die Sebastian-Lotzer-Realschule sammelte für Tschernihiw. Foto: privat