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Energiewende: „Kleine Anlagen – großes Potential“ - Bundes- und landespolitischer Besuch bei Steca in Memmingen

veröffentlicht am 06.06.2012
Hoher Besuch bei Steca: von links Dietmar Voigtsberger, Josef Miller, Michael Müller, Georg Nüsslein und Michael Voigtsberger. Foto: Steca Elektronik GmbH

Memmingen (dl). Bei einem Besuch des Memminger Herstellers von Solarelektronik, Steca, haben sich jüngst der Bundestagsabgeordnet Georg Nüsslein und Landtagsabgeordnete Josef Miller zu Fragen der Energiewende informiert. Nach Überzeugung der Firma Steca kann diese nur gelingen, wenn die Energiegewinnung dezentralisiert wird.

Diese Erfahrung stand im Mittelpunkt eines Betriebsbesuches der beiden CSU-Politiker. Bei einer Unternehmensbesichtigung mit Führung durch die Fertigungshallen informierten sich Energieexperte Nüsslein und der frühere Landwirtschaftsminister Miller, der als Ehrenvorsitzender des CSU-Kreisverbandes Memmingen den Kontakt zur Bundespolitik hergestellt hatte, über die Innovationen von Steca Solar rund um die Wechselrichtertechnologie. Mit dem StecaGrid 3600 hat der Hersteller ein Spitzengerät für den Einfamilienhausbereich entwickelt, das weltweit einmalige Effizienzwerte erreicht.

Dafür hat Steca eine neue Fertigungslinie in Betrieb genommen, die das Unternehmen ebenfalls vorstellte. „Gerade kleine Anlagen für Einfamilienhäuser besitzen großes Potential für die dezentrale Energiegewinnung und das Gelingen der Energiewende“, betonte Geschäftsführer Michael Voigtsberger. Er zeigte sich im Gespräch mit den Bundes- und Landespolitikern überzeugt, dass sich das Photovoltaik-Geschäft im Einfamilienhausbereich in Zukunft verstärkt auf den Eigenverbrauch konzentrieren muss. Die politischen Diskussionen um die Kürzung der Solarförderung stellen deshalb nach Überzeugung von Voigtsberger einen „falschen Impuls“ dar, der die Energiewende gefährde. Voigtsberger informierte Nüsslein und Miller über die durch die geplanten Änderungen des Energieeffizienzgesetzes ausgelösten Probleme für mittelständische Solar-Unternehmen. Auch die Photovoltaikbranche, ein Wachstumsmotor in Deutschland, werde durch fehlende Planungssicherheit bedroht. Vom neuen Bundesumweltminister erwartet Voigtsberger deshalb eine schnelle Einigung auf ein klare Vorgehensweise.