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Eishockey

Ende der Minusserie - aber nur ein "kleiner Sieg"

GEFRO-Indians mühen sich zum 5:4-Overtime-Erfolg über tapfere Stuttgart Rebels

veröffentlicht am 10.12.2023
Ind ECS 2 1

Die Memminger Stürmer taten sich lange Zeit gegen die kompakte Stuttgarter Abwehr um ihren jungen Torhüter schwer. Foto: Michael Geiger

Memmingen (rad). Es war lange Zeit ein Geduldsspiel und zum Schluß nur ein "kleiner Sieg", den sich die GEFRO-Indians mit 5:4 (0:0/3:1/1:3/1:0) erst in der Overtime sicherten. Zuvor verpielten sie einen 4:1-Vorsprung zehn Minuten vor dem Ende, um dann doch noch als Sieger vom Eis zu gehen.

Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge wollten die Indians "Wiedergutmachung" betreiben. Trainer Daniel Huhn konnte auf 17 Feldspieler zurückgreifen, also auch wieder auf Eddy Homjakovs, Valentin Busch und auch Linus Svedlund. Marco Eisenhut begann im Kasten des ECDC Memmingen.

Memmingen begann vor etwa 1.450 Zuschauern druckvoll, aber die Gäste aus Stuttgart hielten gut dagegen. Das junge Team des Aufsteigers um den Ex-Memminger Jannik Herm brachte die Indians immer wieder in Bedrängnis. Auf der anderen Seite war für die Angreifer des ECDC Memmingen Rebels-Goalie Jonas Gähr Endstation. So gings's mit einem torlosen Unentschiedern in die Kabine - auch, weil ein Kracher von Jannik Herm kurz vor Drittelende an der Latte endete.

Memmingen kam verbessert aus der Kabine, aber die Stuttgarter boten weiter eine sehr couragierte Leistung. Gerade in einer Phase, als die Indians der Führung nahe waren, schlug der Aufsteiger zu, Simon Klatte brachte die Scheibe irgendwie am zuvor - wie sein Gegenüber - sehr gut haltenden Indians-Goalie Marco Eisenhut vorbei zum 0:1 (28.). Die Antwort des ECDC Memmingen ließ allerdings nur 50 Sekunden auf sich warten, dann fälschte Denis Fomynich einen Blue-Liner vor Linus Svedlund zum 1:1 ab. Die Hausherren mit Aufwind und weiter im Vorwärtsgang, Tobi Meier drückte den Puck im Überzahlspiel zur erstmaligen Führung (33.) über die Linie. Das Momentum lag nun bei den Indians, die den Schwung nutzten, wenngleich beim 3:1 auch mit etwas Dusel. Der Puck sprang von der Latte an den Rücken des Goalies, Milan Pfalzer schaltete am schnellsten und lenkte die Scheibe aus der Luft zum 3:1 ins Gästetor (39.).

Die Partie schien ihren erwarteten Lauf zu nehmen, zumal Linus Svedlund in der 50. Minute das 4:1 markierte. Aber Stuttgart gab nicht auf, der Ex-Memminger Jannik Herm verkürzte auf 2:4 (52.), was den Gästen die berühmte "zweite Luft" gab. David Kirchhoff stellte den 3:4-Anschluß (55.) her. Und es fiel dann tatsächlich noch der Ausgleich, in Überzahl stellte Matthew Pistilli auf 4:4 und sicherte seinen Farben einen nicht mehr unbedingt erwarteten Zähler.

Den Zusatzpunkt sicherten sich die Indians, Edgars Homjakovs ging auf und davon und donnerte - wohl mit viel Frust über das Spiel - die Scheibe zum 5:4 ins Netz.

Infos zum ECDC Memmingen auch unter www.memmingen-indians.de.