Lothar Holder (links) und Ralf Schmid vor dem neuen, innovativen Elektroschlepper am Allgäu Airport. Foto: Radeck
Memmingerberg (dl/rad). Das Memminger Unternehmen Goldhofer stattet weltweit Flughäfen mit unterschiedlichen Flugzeugschleppern aus. Nun wurde am Flughafen Memmingen ein komplett elektrisch betriebenes Modell in Betrieb genommen – insgesamt das zweite Goldhofer-Fahrzeug am Allgäu Airport.
Bedeutend sparsamer und effizienter aber genauso leistungsstark wie ein dieselbetriebener Schlepper, kann dieses emissionsfreie Fahrzeug Flugzeuge bis zu 120 Tonnen Abfluggewicht zu ihren Positionen manövrieren.
Der knapp bis zu 200.000 Euro teure Schlepper beschert dem Allgäu Airport weniger Abgas- und Geräuschemissionen und lässt sich auch weitaus wirtschaftlicher betreiben als Schlepper mit herkömmlichem (Diesel)Antrieb. Flughafen-Chef Ralf Schmid erklärte, dass damit ein weiter Schritt zum Ziel der Klimaneutralität des Airports unternommen wurde.
Lothar Holder, Leiter des Geschäftsbereichs Airport Technology der Goldhofer AG erklärte, dass der Betrieb mit elektrischen Fahrzeugen auf dem Flughafen Memmingen nicht nur die Emissionen und Energieaufwände enorm reduzieren, sondern auch bedeutend wirtschaftlicher seien, als konventionell angetriebene Modelle.
F110e von Goldhofer – Rund um die Welt im Einsatz
Als meistverkaufter konventioneller Flugzeugschlepper der Welt ist der F110 auch mit reinem Elektroantrieb erhältlich. Aufgrund der robusten Bauweise und hohen Leistungsfähigkeit kann er anstelle eines Diesel-Flugzeugschleppers eingesetzt werden.
Neben dem ökologischen Aspekt ist auch die minimale Instandhaltungsanforderung vorteilhaft, lediglich das Batteriewasser muss nachgefüllt werden. Kostenintensive Wartungen von Diesel-Motor und Getriebe fallen nicht an.