Die Lokale Memmingen
Gefro AOK Enerix Brommler Golfclub Memmingen Innoverta Landestheater Schwaben Cineplex Kaminwerk Memmingen FC Memmingen Rechtsanwalt Philipp Hacker Radio AllgäuHit

Elektrifizierung München-Memmingen-Lindau: Planfeststellung auf einen Klick

veröffentlicht am 10.12.2015

Spätestens Ende 2020 soll auch Memmingens Bahnverkehr - zumindest teilweise - elektrifiziert sein. So wie hier auf Gäubahn bei Aldingen. Foto: DB

München (dl). Im Genehmigungsverfahren für die Elektrifizierung der Bahnstrecke München – Memmingen – Lindau setzt die Bahn weiterhin auf Transparenz. Alle zur Genehmigung notwendigen Pläne können parallel zur öffentlichen Auslegung auch im Internet eingesehen werden.

Die Bahn bietet auf der Projekthomepage diesen Service an.

Im  formalen Genehmigungsverfahren hat es den ersten Erörterungstermin vor Ort gegeben.

Pläne und Gutachten liegen aus

Vielerorts haben die Bürger derzeit die Möglichkeit, sich zu dem Verfahren zu äußern. Um die Verfahrensschritte zu vereinfachen und dem Eisenbahn-Bundesamt mehr Flexibilität bei der Prüfung zu ermöglichen, wurde die 157 Kilometer lange Ausbaustrecke in 21 Planfeststellungsabschnitte unterteilt. Terminiert sind aktuell 8 von 21 Anhörungsverfahren. Aktuell liegen die Pläne und Gutachten für die Streckenabschnitte Sontheim – Memmingen und Tannheim – Aichstetten für die jeweils betroffenen Kommunen in den Rathäusern aus.

Der Projektleiter Matthias Neumaier sieht sich nach der öffentlichen Auslegung der ersten sechs Abschnitte bestätigt: „Die Anhörungsbehörde verzeichnet aus den öffentlichen Auslegungen in Mindelheim, Buchloe, Hergatz und Röthenbach nur eine geringe Zahl von schriftlichen Rückmeldungen.“ Dabei stünden konkrete fachliche Themen - insbesondere Fragen nach dem Schallschutz -  im Vordergrund.

Die Elektrifizierung und der bogenschnelle Ausbau soll die Bahnverbindung zwischen den Metropolregionen München und Zürich deutlich schneller machen. Eine Fahrzeit von unter 3:30 Stunden zwischen Limmat und Isar ist dann möglich. Zusätzlich profitiert der Regionalverkehr von der neuen Infrastruktur.

„Für uns gilt der Inbetriebnahme-Termin Ende 2020“, erläutert Neumaier. Unter anderem ist die finanzielle Beteiligung der Schweiz an dieses Datum geknüpft. „Für die Bürger und Bahnreisenden entlang der Strecke bedeutet das eine Hauptbauphase zwischen 2018 und 2020“, so Neumaier. So wenig wie möglich Beeinträchtigungen beim Ausbau zu verursachen, ist eine Aufgabe, der sich das DB-Planungsteam für die anstehende Ausschreibung und Bauausführung verschrieben hat. Ganz ausschließen lassen sich allerdings zeitweise Schienen-Ersatzverkehre nicht. „Das ist bei einer eingleisigen Strecke leider nicht immer zu vermeiden“, so Neumaier.

Alle Informationen zum Projektstatus findet man in einer übersichtlichen Tabelle unter www.abs48.com