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Eishockey-Fieber in Memmingen: gelingt den Indians die Überraschung im "Spiel des Jahres"?

veröffentlicht am 15.03.2013

G'schenkt gibt's nix - so wie in dieser Szene aus dem Vorrundenspiel beider Teams wird auch diesmal jeder Zentimeter auf dem Eis heiss umkämpft sein. Fotos: Roland Schraut

Memmingen (dan).   Es ist wohl das "Spiel des Jahres" für die Memmingen Indians - das Bayernliga-Halbfinale am heutigen Freitag um 20 Uhr gegen den alten Rivalen ERC Sonthofen. Dabei wird die Eishalle am Hühnerberg aus allen Nähten platzen, weit über 3.000 Fans erwarten die Verantwortlichen des ECDC Memmingen.

 Schon im Vorverkauf wurden über 2.700 Tickes abgesetzt - allein über 800 Fans wollen aus Sonthofen kommen und ihr Team ins Finale "schreien". Die Ausgangslage dabei ist klar: Sonthofen führt in der „Best of 3“-Serie mit 1:0 und kann mit einem Sieg ins Finale kommen. Die Indians, angespornt von ihrer starken Leistung im ersten Halbfinale am vergangenen Sonntag (2:5), wollen den haushohen Favoriten diesmal aber mehr als „nur“ ärgern. „Ganz klar: Wir wollen – und können – gewinnen und die Serie ausgleichen“, lautet die eindeutige Zielsetzung von Chefcoach Jogi Koch. Die junge Memminger Mannschaft ist bis in die Haarspitzen motiviert. „Ja, wir können die Sensation schaffen“, ist man sich bei den Indians einig.

Dieses "heisse Tänzchen" wirds diesmal nicht geben - Memmingens Tim Tenschert muß sich einen anderen 'Partner' suchen - sein Kontrahent Michael Waginger ist gesperrt

In Hinspiel schnupperten die Rot-Weißen  mehr als zwei Drittel lang an der großen Überraschung, holten einen 0:2-Rückstand auf und  hielten lange das 2:2. Mit Kampf, Leidenschaft und Spielwitz brachten die Memminger die Gastgeber an den Rand einer Niederlage – es wäre erst die dritte überhaupt in dieser Saison für die von vielen Experten als „bestes Bayernliga-Team aller Zeiten“ titulierte Sonthofer Mannschaft gewesen.

Ohne Brit Ouellette

Eine besondere Note erhält die Partie dadurch, dass beide Teams auf einen ihrer wichtigsten Akteure verzichten müssen. ECDC-Torjäger Brit Ouellette kassierte am Sonntag seine dritte 10-Minuten-Strafe und muss ein Spiel aussetzen. Ebenso Sonthofens DEL-Star Michael Waginger, der nach einem üblen Check gegen Alexander Krafczyk eine Spieldauerstrafe erhielt.

Über 3.000 Fans werden die Eissporthalle am Hühnerberg in einen „Hexenkessel“ verwandeln und für eine gigantische Derby-Stimmung sorgen. Das Allgäuer Traum-Halbfinale elektrisiert die Massen – und sorgte für rauchende Köpfe bei Sicherheitsbehörden und Vereinsverantwortlichen.

Keine komplett gesperrten Blöcke

Auch dieses Mal wird im Stadion eine Fantrennung durchgeführt, in Gesprächen konnten der ECDC-Vorstand aber erwirken, dass – anders als im Vorrunden-Derby – kein ganzer Block als Pufferzone abgesperrt wird. Die Sonthofer Fans werden im Stadion in den Blöcken F, G und H untergebracht, ab Block I beginnt der Platz für alle Memminger Eishockeyfreunde.

Wegen des großen Andrangs wird allen Zuschauern empfohlen, rechtzeitig vor Spielbeginn in die Eissporthalle zu kommen. Die Polizei bittet wegen der begrenzten Anzahl an Parkplätzen alle Besucher aus der näheren Umgebung, nach Möglichkeit nicht mit dem Auto oder zumindest in Fahrgemeinschaften anzureisen. Sollte der Parkplatz am BBZ belegt sein, gibt es weitere Parkmöglichkeiten auch oben am Hühnerberg am Rübezahlplatz. Spielbeginn ist um 20 Uhr, die Abendkassen an der Memminger Eissporthalle öffnen um 18.30 Uhr.