Das Auftaktbully zum Spiel hat Memmingens Ville Eskelinen gegen den Ex-Memminger Jordan Baker (gelbes Trikot) gewonnen - das Spiel ging dann aber an die eine Klasse höher spielenden Gäste. Foto: RadeckMemmingen (rad). Die zweite Testspielniederlage gegen den klassenhöheren ERC Sonthofen haben sich die Memminger Indians am Sonntag mit 1:5 (1:3/0:0/0:2) abgeholt. Vor knapp 1.100 Zuschauern fiel das Ergebnis allerdings ein wenig zu hoch aus.
Insbesondere im ersten Durchgang sahen die Fans eine durchaus passable Partie beider Kontrahenten. Memmingens Jan Benda konnte den zwischenzeitlichen Ausgleich nach acht Minuten erzielen. Kurz vor der ersten Pause rückten die Gäste mit einem Doppelschlag die gute Memminger Leistung ein wenig ins falsche Licht, als sie eine fünfminütige Strafe gegen Mike Dolezal auszutzten.
Memmingens Trainer Alex Wedl holte sich dann (wegen Schiedsrichterbeleidigung) ebenfalls eine große Strafe ab und mußte von der Bank. Danach war die "Luft" irgendwie raus, auch, weil die Unparteiischen mit ihrer bisweilen übertrieben kleinlichen Regelauslegung den Schwung aus der Partie nahmen. Die Indians waren zwar bemüht, nach vorn fehlten allerdings die überraschenden Ideen und auch die Spritzigkeit. Keine Tore im Mittelabschnitt, dafür effeziente Sonthofener im letzten Drittel, als sie mit zwei Toren ihren verdienten, aber zu hoch ausgefallenen Erfolg zementierten.
Allerdings hätte der neutrale Zuschauer von den Gästen, die in zwei Wochen mit den Punktspielen starten, ein wenig mehr erhofft. Die Indians haben bis zu ihrem Saisonbeginn in der Bayernliga noch bis zum 9. Oktober Zeit, bis dahin haben Trainer und Team aber auch noch eine Menge an Arbeit vor sich.