Vollbschäftigung für die Memminger Hintermannschaft gegen den Tabellenführer. Die Gäste aus Regensburg zeigten, dass sie zu Recht an der Tabellenspitze der Oberliga Süd stehen, auch wenn sie sich erst im Penaltyschießen durchsetzen konnten. Foto: Michael Geiger
Memmingen (rad). Knapp nach Penaltyschießen hat der ECDC Memmingen gegen den Tabellelnführer Eisbären Regensburg verloren. Mit 3:4 (0:2/1:1/2:0/0:1) ging der Zusatzpunkt an die Gäste, allerdings bewiesen die Indians viel Moral und holten im Schlußabschnitt einen Zwei-Tore-Rückstand gegen den souveränen Tabellenführer auf.
Die Indians begannen ohne die verletzten Leon Kittel und Daniel Huhn. Zudem fehlte Johan Schreiber, für ihn gab Donat Peter sein Debüt. Daneben konnte Sergej Waßmiller wieder auf vier Förderlizenzspieler zurückgreifen.
Beiden Teams war der gegenseitige Respekt lange Zeit anzumerken. Nach vorn ging nicht viel, die Angriffe verpufften. Erst als Regensburg in Überzahl spielen konnte - Lars Grötzinger mußte in die Kühlbox - wurden auch die Bemühungen des Tabellenführers gefährlicher und es klingelte im Memminger Kasten durch Nikola Gajovskys Treffer nach einer Viertelstunde. Nun die Gäste deutlich zielstrebiger und auch mit Möglichkeiten. In der 18. Minute erhöhte Petr Heider auf 0:2, als er Joey Vollmer aus spitzem Winkel überlisten konnte.
Memmingen kam etwas druckvoller aus der Kabine, zudem veränderte Waßmiller seine Reihen. Die Gäste blieben aber die bestimmende Mannschaft. Dennoch keimte bei den Indians Hoffnung auf - Linus Svedlung schnappte sich die Scheibe, ging auf und davon und hatte auch noch den Blick für seinen Mítspieler Leon Abstreiter, der zum 1:2 nach 27 Minuten verkürzen konnte. Nun waren die Memminger besser im Spiel, ohne jedoch zu wirklich guten Möglichkeiten zu kommen. Besser machten es die Gäste, die zweieinhalb Minuten vor der zweiten Pause durch Tomas Guldas Blue-Liner auf 1:3 davonzogen.
Die Indians stellten erneut um, was sich auszahlen sollte. Marc Hofmann verkürzte in der 42. Minute nach sehenswertem Solo zum 2:3. Was Auftrieb gab, umso mehr, als Marc Ledlin nach schöner Kombination ausgleichen konnte (52.). Es ging in die Overtime, in der Memmingen näher am Sieg war, aber eben nicht traf.
Die Entscheidung fiel im Penaltyschießen. Die Indians vergaben dreimal, bei Regensburg traf Nikola Gajovsky und sicherte den Oberpfälzern den Zusatzpunkt.
Mehr zu den Indians finden Sie unter www.memmingen-indians.de .