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Ein wichtiges Jahr für die Bayrisch-Schwäbische Wirtschaft

Großer Andrang beim IHK-Neujahrsempfang

veröffentlicht am 22.01.2023
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Prof. Dr. Bernhard Pörksen bei seinem Referat über „Die Kunst des Miteinander Redens“. Foto: Wolfgang Radeck

Augsburg (rad). Erstmals nach drei Jahren fand der Neujahrsempfang der IHK Schwaben wieder im gewohnten, persönlichen Rahmen statt. Rund 1.100 Gäste waren der Einladung in den Kongress am Park nach Augsburg gefolgt. Dabei waren die Themen die immensen Herausforderungen für die Wirtschaft sowie auch die anstehenden IHK-Wahlen im Jahr 2023. Als Gastredner sprach der Kommunikationsforscher Prof. Dr. Bernhard Pörksen.

So viele Gäste wie noch nie waren es, die beinahe schon nach einem persönlichen Treffen und Gesprächen mit Vertretern der Wirtschaft wie auch aus Politik und Gesellschaft ‘lechzten‘. Sowohl in der „Wahl-Lounge“ wie auch an den vielen kleinen Tischen waren die Gäste ins Gespräch vertieft. Neben den bekannten Themen gab sicherlich auch der kurzweilige Vortrag von Prof. Dr. Bernhard Pörksen Anlass zur Diskussion. Der Kommunikationsforscher unterstrich in seinem Referat über „Die Kunst des Miteinander Redens“ seine fünf Prinzipien, ohne die seiner Meinung für eine konstruktive Kommunikation unerlässlich sei. Unter anderem seien dies die Wertschätzung des Gegenübers, aber vor allem ein respektvolles Miteinander.

Auch die Grußworte des stellvertretenden Präsidenten der IHK Schwaben, Gerhard Pfeifer (er vertrat den erkrankten IHK-Präsidenten Dr. Andreas Kopton), sorgte für den ein oder anderen Gesprächsstoff unter den Gästen. Insbesondere der Fach- und Arbeitskräftemangel sei widersprüchlich in Bezug auf das neue, bedingungsarme Bürgergeld. „Wie passt das zusammen“, fragte der Memminger Unternehmer in seiner Rede. Und er „wetterte“ weiter mit Widersprüchen – hier nannte der das neue Lieferkettengesetz, das er als „irsinniges Bürokratiemonster“ bezeichnete. Ein Beispiel gefällig: "Ohne Kobalt funktionieren unsere Handys nicht“, erklärte er und ergänzte gleich: "Sind wir denn sicher, dass die Produktionsbedingungen in den Kobalt-Minen im Kongo wirklich den Anforderungen des europäischen Lieferkettengesetzes entsprechen?“. Immerhin werden dort rund 60 Prozent des weltweiten Bedarfs abgebaut. Und er stellte die Frage in den Raum, „wollen wir uns insgeheim von Handy und der Digitalisierung verabschieden?“

In seiner Begrüßungsrede fand er dann auch noch den Hinweis auf die Neuwahlen bei der IHK Schwaben. Die finden zwischen dem 1. und 28. Juli statt, bis Ostern sollen die Kandidaten für die diversen Ämter, darunter die des Präsidenten (oder Präsidentin) gefunden werden.