Die Chancen waren da, Bullys gewinnen die Indians (rote Trikots) auch wieder mehr, aber sie belohnen sich nicht. Auch gegen den Höchstadter EC war die schlechte Chancenverwertung ein großes Manko bei der 1:4-Heimniederlage. Foto: sprade.tv/Radeck
Memmingen (rad). Der ECDC Memmingen hat sich eine weitere unnötige Niederlage eingehandelt. Am Abend des zweiten Weihnachtsfeiertages setzte es gegen den Höchstadter EC vor über 2.000 Fans eine 1:4 (0:0/0:1/1:3) Niederlage. Dabei verpaßten die Memminger erneut eine ganze Reihe bester Einschußmöglichkeiten und zogen gegen die effektiven Gäste den Kürzeren.
Dabei schienen die Voraussetzungen für einen Erfolg der Indians recht ordentlich. Passend als weihnachtliches Geschenk waren die langzeitverletzten Jaro Hafenrichter, Sergei Topol und auch Lion Stange wieder mit dabei. Insgesamt konnte Trainer Daniel Huhn damit auf 18 Feldspieler sowie die beiden Torhüter zurückgreifen.
Die Indians versuchten vor gut gefüllten Rängen Druck zu machen, mußten aber auf die schnellen Gegenangriffe der Gäste aufpassen. Zweimal hatte dabei Jari Neugebauer in der etwas zerfahrenen Anfangsphase durchaus gute Möglichkeiten. Auf der anderen Seite hatte Maxim Mastic mit einem Treffer ans Lattenkreuz (9.) Pech. Memmingen in der Folge mit mehr Druck und auch guten Einschußmöglichkeiten, aber entweder war Höchstadts Torhüter Benjamin Dirksen zur Stelle oder der Abschluß war zu ungenau. Was dann auch die durchaus verdiente Führung für die Indians nach den ersten 20 Minuten verhinderte.
Gleich nach Wiederbeginn eröffnete der Ex-Memminger Martin Hlozekt den Torreigen mit der Höchstädter Führung nach 23 Minuten. Die Indians versuchtens weiter, scheiterten aber immer wieder am guten gegnerischen Goalie oder an sich selbst. Als Jakob Fardoe nach 48 Minuten die Führung der Franken ausbauen konnte, wurden die Gesichter der Einheimischen und deren Fans immer länger. Aber es schien eine Wende möglich zu sein, als Petr Pohl nur 36 Sekunden später endlich den Puck im Höchstadter Kasten versenken konnte. Aber mehr als ein Chancenplus und der Mehrzahl an Schüssen aufs Tor der Gäste (Schußverhältnis im gesamten Spiel lag bei 41:18) war nicht drin. Erneut Fardoe (55.) und Dominik Zbaranski (57.) entschieden die Partie letztendlich für die Franken.
Damit beträgt der Rückstand auf den ersten direkten Play-Off-Platz weiter 15 Punkte.
Schon am Mittwoch geht's für die GEFRO-Indians mit einem weiteren Heimspiel weiter, dann kommt der HC Landsberg um 19.30 Uhr an den Hühnerberg.
Mehr zu den Indians finden Sie unter www.memmingen-indians.de.