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"Ein in Summe sehr erfolgreiches Jahr"

VR-Bank Memmingen zieht positive Bilanz

veröffentlicht am 22.07.2022
VR-Bank Bilanz 2021

Sehr zufrieden mit dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2021 zeigten sich die beiden Vorstände der VR-Bank eG Jan Wanner (links) und René Schinke auf der Bilanzpressekonferenz. Foto: Sonnleitner

Memmingen (as). Ein gutes Ergebnis trotz starker Herausforderungen konnte die VR-Bank Memmingen eG auf ihrer jährlichen Bilanzpressekonferenz verkünden. Die Vorstände René Schinke und Jan Wanner blickten auf ein "in Summe sehr erfolgreiches Jahr". In allen Bereichen waren 2021 Anstiege zu verzeichnen. Eine weiterhin abnehmende Tendenz gibt es lediglich bei der Anzahl der Filialen.

Die Bilanzsumme der Genossenschaftsbank hat sich im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent auf rund 1,3 Milliarden Euro erhöht. Die Vorstände René Schinke und Jan Wanner freuen sich besonders über das um 12,3 Prozent gestiegene Kundenkreditvolumen, resultierend vor allem aus dem gewerblichen Immobilienkreditgeschäft. Zudem lagen erstmals in der Geschichte der Bank die Provisionserlöse über den Personalaufwendungen.

Anhaltender Trend zum Online-Banking

„Stell dir vor es ist Bank und keiner geht hin“, ist derzeit auf dem Schaufenster einer Memminger Bank zu lesen. Immer mehr Bankgeschäfte werden online getätigt, Filialen vor Ort abgebaut. Betroffen bei der VR-Bank sind die kleinen Zweigstellen in Amendingen und Benningen, die Ende nächsten Jahres in SB-Filialen umgewandelt werden. Die vier dort Beschäftigten kommen in den neuen Räumen der VR-Bank in Memmingerberg unter, die voraussichtlich bis Ende 2023 fertiggestellt sein wird. Überweisungen können jedoch auch weiterhin eingeworfen werden „Um Härtefälle aufzufangen“, sei an Orten, wo es keine Geldautomaten der Bank gibt wie in Illerbeuren oder Pleß, auch ein Bargeld-Service direkt nach Hause möglich, informierte Martina Keitler, Leiterin Privatkundenbank bei der VR-Bank.

Die rund 3.000 betroffenen Kunden in Amendingen und Benningen sind bereits informiert. Für diejenigen unter den insgesamt rund 40.000 Kunden, die das Online-Angebot nicht nutzen können, gäbe es ein Bevollmächtigten-Modell, so Keitler.

Mobiles Arbeiten in neuer Filiale

Die von Schinke und Wanner gezeigte Grafik belegt den Trend anschaulich: Hatte die VR-Bank 2001 noch 28 Filialen in der Region, sind es dann noch sechs mit Personal bestückte Geschäftsstellen: Memmingen, Heimertingen, Haselbach, Mindelheim, Legau und die große neu entstehende Filiale am Ortsrand von Memmingerberg, wo die VR-Bank drei moderne Büro- und Geschäftsgebäude baut. Rund 80 Mitarbeiter aus den internen Abteilungen werden hier auf einer Gesamtfläche von knapp 4.000 Quadratmetern untergebracht. Allerdings soll es keine festen Arbeitsplätze geben, der Fokus liegt, nicht zuletzt mit Blick auf das Homeoffice, auf mobilem, flexiblen Arbeiten “losgelöst von Raum und Zeit“.

Zehn offen Stellen

Nicht sparen will die Bank in punkto Personal, im Gegenteil: Derzeit werden zehn offen Stellen auf der Homepage inseriert. Der Fachkräftemangel macht sich auch in der Finanzbranche bemerkbar, doch die Vorstände sind zuversichtlich, neue Mitarbeiter gewinnen zu können.

Fortgeführt werden soll auch das soziale Engagement der Genossenschaftsbank für die Region. 2021 gingen rund 145.000 Euro an soziale Einrichtungen in Memmingen und im Landkreis.